Thema „Blackout"
Die Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee sorgt vor
Die Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee hat ein Bündel an Maßnahmen erarbeitet, um für einen Blackout vorbereitet zu sein.
NEUMARKT AM WALLERSEE. „Vorsorgen schützt vor Sorgen” lautet ein bekanntes Sprichwort und so bereiten sich viele Menschen derzeit mit dem Kauf von Grundnahrungsmitteln, Hygieneprodukten oder Batterieradios auf den drohenden “Blackout” vor. Doch welche Schritte setzt eine mittelgroße Salzburger Stadtgemeinde wie Neumarkt am Wallersee, um für ihre rund 6.500 Einwohner für den Fall des Falles bestmöglich gerüstet zu sein? „Wir verfügen über eine umfassende Notfallplanung und diese beinhaltet auch die Blackout-Vorsorge. Wir arbeiten eng mit dem Landes-Katastrophenschutz zusammen und haben gemeinsam mit der Feuerwehr ein Bündel an Maßnahmen erarbeitet", erklärt Bürgermeister Adi Rieger.
Zum Thema „Wasserversorgung"
„Insbesondere die Wasserversorgung ist ein zentrales Thema”, so Neumarkts Bürgermeister Adi Rieger. Er ergänzt: „Im Fall eines Stromausfalls kommen Notstromaggregate zum Einsatz, für das Diesel zur Verfügung steht, der rund zwei Tage reichen würde. Das Fassungsvermögen unseres Hochbehälters in Sommerholz mit 1.200 Kubikmeter kann sodann noch zirka einen weiteren Tag Wasser zur Verfügung stellen, sollte kein weiterer Diesel besorgt werden können. An der Verfügbarkeit von weiteren Dieselmengen wird gearbeitet. Mit lokalen Treibstoffhändlern und Firmen soll eine Zugriffsmöglichkeit im Falle des Falles vereinbart werden.“
Photovoltaikanlage wird ausgebaut
Welche Maßnahmen sind im Rahmen der Blackout-Vorsorge noch geplant? Die Photovoltaikanlage auf der Kläranlage soll von derzeit 25 auf 100 Kilowattpeak ausgebaut und für den Inselbetrieb umgerüstet werden. Auch die Notstromeinspeisung mit der Leistung für die gesamte Kläranlage wird nachgerüstet, ein entsprechendes Angebot ist in Ausarbeitung. Zudem wird im kommenden Jahr eine Dieseltankanlage mit netzunabhängiger Pumpe angeschafft.
Zur Notfallplanung
Bei aller intensiver Vorbereitung durch die Gemeinde - Bürgermeister Adi Rieger appelliert dennoch an Unternehmer sowie Bürgerinnen und Bürger in Neumarkt: „Hand in Hand mit der Gemeinde-Notfallplanung soll eine betriebliche, familiäre und persönliche Notfallplanung gehen. Das Anlegen von notwendigen Mindestmengen gehört zu der im wahrsten Sinn des Wortes ‘notwendigen’ persönlichen Planung. Organisationen wie der Salzburger Zivilschutzverband geben zur Bevorratung und Ausrüstung wertvolle Tipps und Hinweise.“
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