Dirndl-Check: Wo gibt es was fürs Geld?
Die Bezirksblätter helfen bei der Dirndl-Suche: Von preisgünstigen Modellen bis zur maßgeschneiderten Tracht fürs Leben.
FLACHGAU (big). Der Mai ist für viele die Zeit, nach den kalten Monaten das Dirndl wieder auszuführen. Doch wo gibt es was? Wir haben sechs verschiedene Trachtenhersteller und Geschäfte besucht – von preiswert bis zur Maßarbeit ist alles dabei.
Vor rund 100 Jahren machte die Firma Lanz die „Bauernmode“ Dirndl stadtfein. Das Unternehmen steht heute für höchste Qualität und Handarbeit made in Salzburg. Das hat seinen Preis, da die Dirndln aber oft weitervererbt werden ist zusätzlicher Stoff zum Rauslassen ein Muss.
Der aktuelle Druck ist „Hänsel und Gretel“, Details, wie versetzt angebrachte Haken bei der Dirndl-Corsage, sorgen für optimalen Halt. Liebevolle Details bilden etwa die aufwendigen „Froschgoscherln“ am Ausschnitt.
Mit dem „Pfoad“, einem Hemd mit Stehkragen und Knopfleiste, wurde die Firma Gössl vor 70 Jahren bekannt. Beim Design werden gerne Traditionsthemen aufgegriffen, für die Schürzen auch Blaudruck mit alten Modeln verwendet. Für die aktuelle Kollektion hat sich Gössl mit der Porzellanmanufaktur Augarten zusammengetan – Muster wie Biedermeier-Streublumen und anderes zieren dabei die Dirndln.
Solide, traditionelle Dirndln sind bei H. Moser erhältlich. Die Qualität ist für den eher günstigen Preis gut, produziert wird in der EU. Auch 2017 gilt hier: ein klassisches Blaudruck-Dirndl passt immer.
Trachtenmode, die für jeden leistbar ist, findet sich bei der Zillertaler Trachtenwelt. Mit knalligen Dirndln soll vor allem die Jugend angesprochen werden. Es gibt aber auch Modelle aus Baumwolle oder Leinen. Die Stoffe werden zum großen Teil in Österreich gefertigt, produziert wird in Serbien. Die neue Dirndlkollektion wird von einem Trachtenhersteller aus Bayern produziert.
Ganz patriotisch gibt sich K&K Kaiserjäger, ein Highlight der neuen Kollektion ist das rot-weiße Österreich-Dirndl (zu sehen am Foto). Überwiegend werden natürliche Materialien verwendet, viel mit Lycra. Denn: die dadurch dehnbare „Wohlfühltracht“ gilt als Leitmotiv.
Ein Dirndl für’s Leben schneidert Trachten Wimmer. Neben bereits fertigen Modellen können sich Kundinnen aus einer Vielzahl von Stoffen ein Dirndl quasi selbst designen - nach etwa vier Wochen ist dieses fertig genäht. Bei allen Dirndln mit einberechnet sind 10 Kilo Einschlag, zwei Größen macht das Kleid dadurch mit. Auch durch neue Schürzen erfährt das Dirndl immer wieder eine Aufwertung. In Sachen Farben wird bei Wimmer gerne Rot, Grün, Himbeer und Orange gekauft.
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