Kriegsende und Staatsvertrag
Drei Ausstellungen zum Gedenken

Bürgermeister und Vorsitzender des SBW-Thalgau Johann Grubinger, Ferdinand Pinwinkler jun., LH-Stv. Heinrich Schellhorn, Johannes Niederbrucker, Obmann des Kulturausschusses Thalgau und Bauhofleiter Martin Schmidhuber bei der Enthüllung der Schautafeln.

 | Foto: Franz Neumayr
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  • Bürgermeister und Vorsitzender des SBW-Thalgau Johann Grubinger, Ferdinand Pinwinkler jun., LH-Stv. Heinrich Schellhorn, Johannes Niederbrucker, Obmann des Kulturausschusses Thalgau und Bauhofleiter Martin Schmidhuber bei der Enthüllung der Schautafeln.

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Unter dem Motto "Die Amerikaner sind da" präsentiert Thalgau drei Ausstellungen zum Thema "75 Jahre Kriegsende" und "65 Jahre Staatsvertrag".

THALGAU. Die Enthüllung der Ausstellung erfolgte gestern durch LH-Stv. Heinrich Schellhorn unter Ausschluss der Öffentlichkeit und nach den geltenden Vorgaben der Ausgangsbeschränkungen. In den Kriegszeiten 1939 - 1945 und den noch darauffolgenden Jahren der Gefangenschaft ließen 161 Männer aus der Gemeinde Thalgau, gefallen oder vermisst, ihr Leben. Die Ausstellung „Der Tag, an dem die Amis kamen!“ dokumentiert das Kriegsende 1945 in Thalgau.

Zwölf Schautafeln

Die Geschehnisse um den 5. und 6. Mai 1945 notierte der Lehrer und Hauptmann Ludwig Pullirsch, stationiert beim „Wagnerbauergut“ in sein Tagebuch. "Es wird an der Strafe Gottes nicht fehlen!“ - Dieser Titel gedenkt an die Ermordung des Thalgauer Industriellen, Heimatsohnes und Widerstandskämpfers Adrian Gaertner, der am 11. Mai 1945 von polnischen Arbeitern erschossen wurde. Als überragender „Kopf der deutschen Wirtschaft“, so ein Bericht des „Wiener Handelsblatt“ von 1929, beeinflusste Dr. Adrian Gaertner in seiner konsequenten und unerschütterlichen Ablehnung des NS-Regimes seine Tochter Ili und auch seinen Schwiegersohn Hellmuth Stieff, Hitler-Attentäter 1944. Am Originalplatz zeigt eine 12-teilige Schautafelkonzeption die Ereignisse des Einmarsches auf.

Der Barackenmann

Das Remake „Silvio Cappellari - Der Barackenmann” zum Anlass „100 Jahre Salzburger Festspiele“ belegt im Gemeindehaus den Bau der Kriegsgefangenen-Lager in Grödig (1914 - 1917) bis zur Verwendung der Holzbretter bei der Errichtung der ersten „Jedermann-Bühne“ 1920.
Die wissenschaftliche Aufbereitung wurde im Auftrag der Marktgemeinde Thalgau von Bernhard Iglhauser übernommen. Die Errichtung erfolgte vom Bauhof Thalgau und das Grundstück dafür stellte Ferdinand Pinwinkler zur Verfügung.
Alle Ausstellungen können bis 26. Oktober 2020 nach den bestehenden Anordnungen der Bundesregierung besucht werden.
Weitere Berichte finden Sie hier

Bürgermeister und Vorsitzender des SBW-Thalgau Johann Grubinger, Ferdinand Pinwinkler jun., LH-Stv. Heinrich Schellhorn, Johannes Niederbrucker, Obmann des Kulturausschusses Thalgau und Bauhofleiter Martin Schmidhuber bei der Enthüllung der Schautafeln.

 | Foto: Franz Neumayr
Das Ende der Bedrohung durch das NS-Regimes - eindrucksvoll dokumentiert am Thalgauer Ortseingang.
 | Foto: Franz Neumayr
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