St. Georgen
Ein "erklärtes" Vogelparadies in den Salzachauen

Landesrätin Daniela Gutschi mit Projektleiter Bernhard Riehl und Bürgermeister Franz Gangl. | Foto: Gertraud Kleemayr
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Der Vogellehrpfad in der Irlacher Au wurde vor kurzem fertig gestellt. Er ist Teil des EU-Life-Projektes Salzachauen.

ST. GEORGEN. Letzten Freitag eröffneten Landesrätin Daniela Gutschi und der Bürgermeister von St. Georgen, Franz Gangl, den neuen Vogellehrpfad in der Irlacher Au. Auf fünf ansprechend gestalteten Schautafeln entlang des Treppelweges werden typische Vogelarten des Auwaldes porträtiert und mit interessanten Fakten ergänzt. Die Vogelexpertin des Landes, Susanne Stadler, erklärt: „Die Salzachauen sind ein bedeutendes Brut- und Rastgebiet. Zugvögel nutzen große Flüsse wie die Salzach zur Orientierung auf ihren Reisen. Die Auen mit ihrer hohen Biodiversität und Vielzahl an Insekten bieten ihnen darüber hinaus auch eine Futterstätte, um Kraft zu tanken. Außerdem sind große Fließgewässer ein wichtiges Überwinterungsgebiet für Wasservögel."

Foto: Gertraud Kleemayr

Hören und Sehen

So erfährt man etwa, dass das Spechtklopfen beim Höhlenbau einem Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 25 km/h gleichkommt. Oder dass die Jungvögel des Gänsesägers direkt nach dem Schlüpfen aus ihrem Nest vom Baum aus einer Höhe von bis zu 20 Metern tief in den Abgrund springen, um ihrer Mutter auf das Wasser zu folgen. Um das zu Gesicht zu bekommen, braucht es allerdings viel Geduld. Aber auch wer weniger Zeit hat, kann einiges hören und beobachten. Zum Beispiel das hohe Zirpen des Pirols, das "Schimpfen" des Rohrspatzes oder den Flug des majestätischen Schwarzmilans.

Gelungenes Projekt

Foto: Gertraud Kleemayr

„Der alte Lehrpfad wurde vor rund 20 Jahren errichtet und war schon sehr in die Jahre gekommen. Der neue Weg ist Teil des Life-Projekts Salzachauen, der großen, von der EU geförderten Renaturierung mit Schwerpunkt Weitwörther Au“, erklärte Landesrätin Daniela Gutschi bei der Eröffnung in der Irlacher Au, ganz im Norden des Natura-2000-Gebiets Salzachauen, das in der Antheringer Au ausgeweitet werden soll. "Wir sind in Verhandlungen mit Max Mayr-Melnhof um eine Fläche von ungefähr 500 Hektar", so Gutschi. Es handelt sich dabei um die Fläche der Gatterhaltung, die Mayr-Melnhof aufgeben will.

Natur mit Erklärung

Ein Spaziergang in der Au macht gute Laune... | Foto: Gertraud Kleemayr
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Für Bürgermeister Gangl ist die Au „nicht nur ein einmaliges Naturerlebnis, sondern auch ein Erholungs- und Erlebnisgebiet". Die Kosten von 38.000 Euro teilten sich EU, Land und die Gemeinde.

Welcher Vogel fühlt sich wegen des vielen morschen Holzes in der Au besonders wohl?

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