Ein Jahreskarte um 60 Euro?

"Eine Jahrskarte um 60 Euro wäre ein Hit", sagt Armir Osmanaj (15) Aus Thalgau zu Angela Lindners Vorschlag
  • "Eine Jahrskarte um 60 Euro wäre ein Hit", sagt Armir Osmanaj (15) Aus Thalgau zu Angela Lindners Vorschlag
  • hochgeladen von Ulrike Grabler

EUGENDORF (grau). Freie Fahrt haben Salzburgs Schüler auf der Strecke, die sie für ihren Schulweg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln benutzen. Bis inklusive Samstag, fahren sie am Sonntag, müssen sie ganz normal bezahlen – 4,30 ohne die Kernzone für eine Tageskarte, wenn sie zwischen 15 und 19 Jahre alt sind. Für alle weiteren Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln müssen sie ebenfalls bezahlen, in den Ferien gibt es auch keine Schülerfreifahrt.
"Im Vorjahr sind die Tarife für Jugendliche und Senioren um 40 Prozent gestiegen und heuer nochmal um zehn Prozent", sagt Angela Lindner von den Eugendorfer Grünen. "Eine Jahreskarte zum ermäßigten Preis gibt es nicht, sie kostet für Erwachsene wie Jugendliche, wenn man jetzt Fahrten von Eugendorf in die Stadt und dazu die Kernzone rechnet, 667 Euro. Vorausgesetzt, man bezahlt bar. Lässt man den Betrag monatlich abbuchen, kostet diese Variante der Jahreskarte 688,10 Euro."
Um zu wissen, wie viel die Buskarte kostet, die man für seine Strecke braucht, muss man allerdings zunächst einmal das Tarifblatt, ein gefaltetes Plakat in A2-ähnlichem Format, entziffern können und die Preise für die benötigten Zonen zusammenrechnen.

Vom Umweltressort des Landes gibt es seit 2009 eine Förderung der Jahreskarte über 20 Prozent des Preises als Maßnahme im Sinne der Luftreinhaltung – nicht nur für Jugendliche, sondern für alle. Aus dem zuständigen Ressort heißt es, es werde an weiteren Maßnahmen gearbeitet, in welche Richtung dies ginge und ob davon auch die Jahreskartenförderung betroffen sein werde, wisse man aber derzeit noch nicht.
Angela Lindner fordert nun, diese Förderung zu erhöhen: "In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland bekommen die Jugendlichen eine Jahreskarte um 60 Euro. In den Ferien fahren sie überhaupt gratis."
Lindner kritisiert, dass man damit wirbt, die Leute für den öffentlichen Verkehr zu begeistern, doch genau für jene, die man in den Bus bringen könnte, zu wenig tut. "Wenn ein Schüler aus Eugendorf in Salzburg in die Schule geht, aber zum Beispiel in Thalgau Fußball spielt, muss er für die Fahrt in der Freizeit wieder extra bezahlen. Man muss die, die vom Auto auf den Bus umsteigen wollen, besser unterstützen. Dann haben auch die Autofahrer etwas davon."
Das Land fördert Jugendliche mit der so genannten Jugendcard, die 30 Prozent des Ticketpreises ermäßigt. Aus dem Verkehrsressort heißt es, außer dieser Förderung sei derzeit keine weitere geplant.

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