Ein Zentrum positiven Denkens: Henndorfer "Jawoiii-Club" schwört jeglicher Weltuntergangsstimmung ab
Gegen den Ausstieg aus der Atomenergie ist der Henndorfer „Jawoiii-Club“. Grund dafür sind steigende Energiekosten, die sich Familien künftig nicht mehr leisten können.
HENNDORF (schw). „Frankreich bezieht zwei Drittel des Stroms aus Atomkraftwerken. Der Stromverbrauch wird auch bei uns in Zukunft weiter ansteigen. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir das Licht einschalten und der Strom für immer mehr Elektrogeräte im Haushalt aus der Steckdose kommt. Das Problem ist, dass alle gegen Atomstrom sind, aber jeder mit genug Strom versorgt werden will. Dazu gibt es nur wenig Alternativen“, erklärt Franz Brandstätter vom „Jawoiii-Club“ in Henndorf. Für die Mitglieder des vor einem Jahr ins Leben gerufenen Clubs ist positives Denken in allen Lebenssituationen gefragt. „Jawoiii“, lautet die Devise, die Abkehr von sinnloser Panikmache und Weltuntergangsstimmung.
„Ein Kilowatt Strom kostet vier Cent, bei Windenergie sind es 40 Cent. Ein Kilogramm Uran liefert so viel Energie wie 15 Millionen Kohlen“, zählt der Henndorfer auf. Deshalb setzt sich der Club für „leistbaren“ Strom ein, „damit wir auch morgen noch ein Licht aufdrehen können“. Als weiteres Beispiel nennt der Obmann des „Zentrums positiven Denkens“ das Münchner Atomkraftwerk Isar 2. „Pro Tag macht das Werk eine Million Euro Gewinn. In einem Jahr wäre das Land Salzburg die verspekulierten Millionen-Schulden wieder los.“
Beim ersten Jahrestag nach der Clubgründung wurde das „Bündnis Zukunft Fenningerspitz“ beschlossen. „Es ist besser, sich vom positiven Denken anstecken zu lassen, als hunderte Euros in esoterische Dinge für eine heile Welt zu pumpen“, so der Obmann. Dem stimmten die Clubmitglieder „Bussi-Prinzessin“, „P(r)osti“, „Graf Leo“, „Dreiviertelzoll-Wirt“, „Zottel-Max“, „Jawoiii-Minister“, „Lederstrumpf“, „Jawoiii-Wirt“ sowie die Neuzugänge „Lkw-Meister“, „Holzhut“, „Branntweinerin“ und „Grafix“ zu.
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