SOS-Kinderdorf
Ein Zuhause für Babies mit Anhang gesucht

Wolfgang Arming ist auf der Suche nach einem Gebäude für das Eltern-Kind-Wohnen. | Foto: Gertraud Kleemayr
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Das SOS-Kinderdorf ist auf der Suche nach einem Haus, wo Babies ein Zuhause in Geborgenheit finden. Mit dabei soll immer auch ein Elternteil sein.

SEEKIRCHEN. Das SOS-Kinderdorf betreibt neben dem Kinderdorf in Seekirchen, Jugend- und Kinderwohngruppen in der Stadt Salzburg auch seit fünf Jahren ein Mutter-Kind-Wohnen, wo junge werdende Mütter Unterstützung erhalten. In dieser für Salzburg einzigartigen Einrichtung dürfen Mütter bis zum 21. Lebensjahr bleiben. "Da wir aber sehen, dass auch Elternteile Hilfe brauchen, die älter sind, möchten wir das landesweit erste Rund-um-die-Uhr-Wohn-und-Betreuungsangebot für Mütter oder Väter mit ihren kleinen Kindern starten", erklärt Kinderdorfleiter Wolfgang Arming. Deshalb sucht er nach einem geeigneten Wohnobjekt im Großraum Salzburg.

Sicherheit der Babys

"Alleinerziehende geraten vermehrt unter Druck. Probleme bei der Sicherung der Grundbedürfnisse, schwierige familiäre Beziehungen, Erkrankungen oder psychosoziale Belastungen sind nur einige Gründe, warum Krisen entstehen und die Sicherung des Kindeswohls aus dem Fokus rutschen kann", weiß Arming. Im Eltern-Kind-Wohnen sollen nun Mütter oder Väter gemeinsam mit ihren kleinen Kindern professionelle Unterstützung und ein Zuhause auf Zeit finden, damit sie sich stabilisieren, die Eltern-Kind-Beziehung aufrechterhalten und eine positive Perspektive entwickeln können.

Gebäude gesucht

Geplant sind für den Start des neuen Angebots sechs Plätze und ein Krisenplatz für eine kurzfristige Unterbringung. Die Mütter und Väter müssen mindestens 21 Jahre alt sein und werden über die Kinder- und Jugendhilfe vermittelt. Sie leben mit ihren Säuglingen oder Kleinkindern in Einzimmerwohnungen und können Gemeinschaftsräume nutzen. „Derzeit sind wir auf der Suche nach einem geeigneten Objekt, vorzugsweise zur Miete“, so Arming. Am geeignetsten wäre ein Haus, das gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist. "Am besten in der Stadt Salzburg, im Tennengau oder im Flachgau", so Arming. Er denkt dabei an eine aufgelassene Pension oder dergleichen in der Größenordnung von 400 Quadratmetern Nutzfläche. "Wir möchten so bald wie möglich mit dem Umbau beginnen", hofft Arming.

Betreuung rund um die Uhr

Der Fokus dieser neuen Einrichtung liegt auf dem Wohl der Kinder. Deshalb werden Mütter, Väter und Kinder im Eltern-Kind-Wohnen von einem multiprofessionellen Team betreut. Die Sozialpädagogen sensibilisieren die Elternteile auf das Erkennen der Bedürfnisse ihrer Kinder, üben mit ihnen Kompetenzen im Bereich der Säuglingspflege und -ernährung und stehen bei allen Fragen der Kindererziehung professionell zur Seite.

Hilfe zur Selbständigkeit

Darüber hinaus hilft das Team, die wirtschaftliche und häusliche Situation zu stabilisieren und unterstützt beim Umgang mit Behörden. „Wir arbeiten in enger Kooperation mit der Kinder- und Jugendhilfe und fungieren gemeinsam auch als Clearingstelle bei der Entscheidung, wie die Neugeborenen versorgt werden, aber sind auch unterstützend bei der Stabilisierung der Lebensverhältnisse der Eltern und der selbständigen Lebensführung tätig“, so Irene Hochegger, die das SOS-Mutter-Kind-Wohnen für junge Mütter und schwangere Mädchen leitet. Der Aufenthalt im Eltern-Kind-Wohnen ist grundsätzlich auf die Dauer von einem Jahr begrenzt, kann aber nach Absprache mit der Kinder- und Jugendhilfe auf zwei Jahre verlängert werden.

Anforderungen Mietobjekt:

  • Flachgau, Tennengau oder Stadt Salzburg
  • Sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und gut zugängliche Infrastruktur
  • Platz für sieben Kleinfamillien und entsprechende Gemeinschaftsräume
  • Ein den Anforderungen entsprechendes Objekt könnte auch von SOS-Kinderdorf angekauft werden.

Angebote bitte per E-Mail an: wolfgang.arming@sos-kinderdorf.at

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