Finanzministerium entscheidet über Schulbusse
Ein Teil der Kinder vom Mattseer Buchberg müssen neuerdings zu Fuß ins Tal gehen.
MATTSEE (fer). Ein erzürnter Mattseer Großvater meldete sich in der Redaktion. Seine Enkeltochter dürfe nicht mehr mit dem Schulbus fahren, sie müsse nun zu Fuß den Buchberg hinunter gehen, weil sie weniger als zwei Kilometer zur Postbushaltestelle unten bei der Post habe. Das sei neu in Mattsee. Der Großvater schimpfte auf die Gemeinde, weil nun viele Kinder auf der unbeleuchteten Landstraße entlang gehen müssten.
Was der Mann nicht wusste, ist die Tatsache, dass die Gemeinde da nichts machen kann. Über Schulbusse entscheidet das Finanzministerium. „Wir haben dazu auch für die betroffenen Eltern einen fast vier Stunden dauernden Info-Abend abgehalten, wo wir ihnen die Änderung der Schulbusführung klar gemacht haben,“ erzählt Bürgermeister René Kuel im Gespräch mit den Bezirksblättern Flachgau. „Wir hatten lange Zeit als eine von wenigen Gemeinden dieses Privileg, dass alle Kinder mit dem Schulbus mitfahren konnten. Aber wir müssen uns nun daran halten, was uns die Behörde vorschreibt“, schildert der Ortschef, dem auch bewusst ist, dass nun einige Kinder entlang der Straße in der Dämmerung zu Fuß gehen müssen. „Ich werde trotzdem natürlich auch versuchen, andere Lösungen für die Kinder zu finden,“ verspricht er.
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