F.X.Gruber-Gedenktafel in Hallein wieder mit Medaillon
Präsident der Stille Nacht Gesellschaft, Michael Neureiter, ersetzt zu Grubers 224. Geburtstag das verloren gegangene Medaillon mit einem neuen Porzellan-Portrait
Zu seinem 224. Geburtstag schmückt wieder ein Portrait Franz Xaver Grubers seine Gedenktafel am Halleiner Gruberhaus. Das verschollene Portrait des Komponisten von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ wurde zu seinem Geburtstag am 25. November durch ein neues Portrait ersetzt.
F. X. Gruber lebte 28 Jahre in Hallein
Als „Stadtpfarr Chorregent und Organist“ wurde Franz Xaver Gruber auf der Gedenktafel am Halleiner Mesnerhaus gegenüber der Stadtpfarrkirche bezeichnet, die gleich hinter seinem – damals noch an der Mauer befindlichen – Grab angebracht wurde. In diesem Haus lebte Gruber mit seiner Familie von 1835 bis zu seinem Tod 1863 im 2. Stock, das Haus wird nun nach ihm „Gruberhaus“ genannt.
Das Fehlen des Medaillons bemerkte der Präsident der Stille-Nacht-Gesellschaft, Michael Neureiter, erst im Dezember 2010: „Ich habe selbst 24 Jahre im Mesnerhaus gelebt, davon sieben Jahre im Schlafzimmer Grubers. Vermutlich habe auch ich zu wenig genau hingeschaut?“
Mit Hilfe von Steinmetzmeister Edi Walkner wurde nun ein neues Medaillon besorgt, das ein Foto Franz Xaver Grubers aus 1860 zeigt, drei Jahre vor seinem Tod 1863. „Gruber hat nun auf seiner Gedenktafel wieder sein Gesicht bekommen, gleich hinter seinem Grab und am Haus, in dem er fast drei Jahrzehnte tätig war!“ betont Neureiter.
Stille-Nacht-Museum Hallein
Die Kustodin des Halleiner Stille-Nacht-Museums, Anna Holzner, hat im kürzlich erschienenen neuen „Stille-Nacht-Wegbegleiter in Salzburger Gemeinden“ darauf hingewiesen, dass 1880 bei der Auflösung des Friedhofs rund um die Stadtpfarrkirche nur das Grab Grubers verblieb, ein Zeichen der Wertschätzung für den Komponisten schon kurz nach seinem Tod.
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