Gottesmann sein in Ebenau

EBENAU (mek). Er studierte in Paris, Belgien und London, spricht fünf verschiedene Sprachen fließend, ist stolzer Besitzer des Goldenen Verdienstkreuzes des Landes Salzburg und errichtete eine Mittelschule im nachkrieglichen Korea. Nein, die Rede ist nicht von einem reichen Jetsetter, sondern von einem ganz bescheidenen Mann, in dessen Herz schon im Alter von elf Jahren der Wunsch entstand, Priester zu werden. Ein Wunsch, der selten geworden ist, in einer Welt des Überflusses. Monsignore Georg Hager war schon in vielen Flachgeuer Gemeinden Pfarrer – Faistenau, Walserfeld und St. Gilgen sind nur einige Beispiele. Seit 1999 ist der Gottesmann in Ebenau beheimatet.

Surfer mit Gottes Segen

Langweilig wird dem 85-Jährigen nicht so schnell: "Zu meinen Aufgaben gehören neben den Gottesdiensten auch Krankenbesuche, Trauungen, Taufen, Beerdigungen, Firmunterricht und natürlich die Internetseelsorge", erzählt der Geistliche. Knapp elftausend E-Mails aus 22 Nationen hat der Seelsorger schon beantwortet. Dabei kommen ihm seine hervorragenden Sprachkenntnisse zu Gute: "Neben meiner Muttersprache Deutsch, spreche ich auch Englisch, Französisch, Koreanisch und Latein." In seiner Freizeit wandert der Pfarrer gerne zum Wasserfall in der Plötz oder durch die Strubklamm. Auch Drechselarbeiten und das Surfen am Wolfgangsee gehören zu seinen Leidenschaften. "Mit dem Surfen habe ich allerdings jetzt aufgehört", erzählt der gebürtige Halleiner, der überzeugt ist: "Zum Glauben braucht man Freunde". Und davon hat er nicht nur im beliebten Erholungsort Ebenau viele. Durch sein Engagement genießt er die Bewunderung von Menschen aus der ganzen Welt.

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