"Ich will später mal Pilotin werden"

- Megan will später auch einmal Pilotin werden.
- Foto: Land Salzburg/Julia Schrammel
- hochgeladen von Jorrit Rheinfrank
Beim Mini Girls' Day durfte eine kleine Mädchengruppe am Flughafen Salzburg Pilotenluft schnuppern.
SALZBURG (jrh). Die Tochter wird Friseurin, der Bub wird Mechaniker. Die geschlechterspezifische Berufswahl hat sich seit 30 Jahren kaum verändert und verläuft auch heute noch zumeist entlang traditioneller Rollenmuster. Frauen und Männer wählen ihre Berufe also auch heute noch immer sehr "klassisch". "Wir wollen an den Aktionstagen zum Mini Girls' und Mini Boys' Day mit diesen Klischees endlich aufräumen", so Landesrätin Martina Berthold.
Grenzenlose Berufswahl
Kids zwischen vier und sechs Jahren durften in typische Frauen- beziehungsweise Männerberufe schnuppern. Mit elektronischen Geräten hantieren, beim Friseur ungeahnte Talente entdecken, im Chemielabor der Uni Salzburg außergewöhnliche Experimente entdecken, das Berufsfeld Floristik erkunden oder sich beim Boxtraining so richtig austoben: Die Auswahl war riesig. Eine Mädchengruppe machte sich vergangene Woche gemeinsam mit Landesrätin Berthold auf den Weg zum Flughafen. Ihre Mission: einer Pilotin im Cockpit über die Schultern schauen und alles darüber erfahren.
Das Steuer fest im Griff
Spätestens im Cockpit war es für einige Mädels klar: "Wenn ich groß bin, will ich mal Pilotin werden", sagte die sechsjährige Megan, die das Steuer fest im Griff hatte. Sie ist schlichtweg begeistert von der Vorstellung, einmal selber den tonnenschweren Koloss zu fliegen. Auf die Frage, ob das eigentlich nur ein Beruf für Jungs wäre, antwortete sie: "Das ist ein Beruf für Burschen und Mädchen."
Berthold wollte tischlern
Auch bei der Landesrätin werden in diesem Moment Kindheitserinnerungen wach. "Ich wollte früher mal Tischlerin werden. Jetzt bin ich Politikerin. Beides Berufe, die eher männlich besetzt sind. Mir ist es daher sehr wichtig, dass die Kleinen schon früh erkennen, dass es ganz egal ist, ob das ein typisch männlicher oder weiblicher Beruf ist. Sie sollen das machen, wo es sie hinzieht, wo ihre Leidenschaft liegt. Und an diesen Aktionstagen wollen wir genau das vermitteln."





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