Silvester-Knallerei
Ist Silvester Grund zum Knallen lassen?

Das Umdenken in Bezug auf die Silvesterknallerei hat begonnen. | Foto: Mev
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In Henndorf und der Stadt Salzburg haben die Bürgermeister heuer keine Ausnahmegenehmigung für private Feuerwerke und Böllereien gegeben. Nachgezogen haben nun auch Elixhausen und Bergheim.

HENNDORF, WALS. "Bei uns gibt es heuer keine Ausnahmegenehmigung zum Feuerwerksverbot", so Bürgermeister Rupert Eder (ÖVP). Denn eigentlich gilt bundesweit ein ganzjähriges Verbot. Die Bürgermeister müssen die Ausnahmen zu Silvester extra genehmigen. "Dazu brauche ich auch keine Gemeindevertretung, das liegt in der Kompetenz des Bürgermeisters", so Eder weiter.
Er setzte um, was seinem Parteikollegen, dem Walser Bürgermeister Joachim Maislinger nicht gelang. Obwohl viele Gemeindebürger keine Ausnahme wollten, scheiterte dieser am Widerstand der eigenen Partei und stellte fest, dass die Zeit dafür noch nicht reif sei.

Jugend setzt Zeichen

In Henndorf baut man auf die Jugend. "Bei uns gab es heuer eine große Demonstration der Schulen zum Thema Klimaschutz und Erderwärmung", so der Bürgermeister, der mit dem Verbot den Umweltgedanken der Schüler unterstützen will. Geahndet wird der Verstoß gegen das Verbot vermutlich nicht: "Ich setze da auf die Vernunft und Vorbildwirkung der Henndorfer", so Eder. In der Stadt Salzburg, die dieses Jahr auch keine Ausnahmegenehmigung erteilte, wird dies nicht so einfach sein. Dort setzt Stadtchef Harald Preuner auf die Kontrolle durch die Exekutive.

Elixhausen mit von der Partie

"Elixhausen hat ebenfalls ein Feuerwerksverbot zu Silvester, weil auch ich als Bürgermeister heuer keine Ausnahme mehr erteilt habe. Die Gemeinde will hier auch bewusst ein Zeichen setzen in Richtung Klima- und Umweltschutz sowie mehr Ruhe und Besinnlichkeit rund um Silvester", so Bürgermeister Michael Prantner.

Unterschiedliche Meinungen

Für viele Menschen gehört das private Feuerwerk zu Silvester dazu, für andere ist es eine Lärmbelästigung und Umweltverschmutzung und obendrein auch noch gefährlich. Denn es kann schon einmal passieren, dass ein Böller einen Gehörschaden hervorruft und Unfälle mit Feuerwerkskörpern gibt es zu Silvester jedes Jahr. Zudem treten auch die Tierschützer und Tierbesitzer auf den Plan: Die Knallerei ist purer Stress für das feine Gehör von Hund und Katz. Daher wehren sich immer mehr Gemeinden gegen die private Knallerei, sie wollen mehr als nur ein Verbot.

Verkauf einschränken

Der Gemeindeverband fordert Einschränkungen beim Verkauf. Die Knallkörper und Feuerwerksraketen sollen nicht an jeder Ecke zu haben sein. So glaubt man der lästigen Knallerei ein Ende bereiten zu können. Wer es also zu Silvester ruhig haben will, der sollte in Henndorf oder in der Stadt Salzburg feiern.

Das Umdenken in Bezug auf die Silvesterknallerei hat begonnen. | Foto: Mev
Geht es nach dem Gemeindebund, sollen die Raketen zukünftig nicht mehr an jeder Ecke zu haben sein. | Foto: MEV
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