30 Jahre Orgánico Kaffee – ein Produkt macht Geschichte
Kaffeebauern in Köstendorf

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KÖSTENDORF (kle). Der tiefe Fall des Kaffeepreises bestärkt die Arbeit der EZA Fairer Handel. Während die Kaffeebauern, die in keiner Kooperation vertreten sind, pro Sack Arabica Hochlandkaffee 100 bist 120 Dollar bekommen,  bezahlt EZA Fairer Handel im Einkauf über die mexikanischen Genossenschaften direkt rund das Doppelte. 



Realer Wert

In den Genossenschaften sind die Anbieter vor den extremen Preiseinbußen  geschützt. Die herkömmlichen Kaffeebauern können bei diesen Preisen nicht kostendeckend produzieren. "Nur wenn die Menschen gute Preise erzielen, vernünftige Erträge erwirtschaften, einen verlässlichen Markt haben und wo die Qualität ihrer Arbeit wertgeschätzt wird – nur dann werden sich die Lebensbedingungen der Menschen verbessern und wird auch die nächste Generation bereit sein, sich dem Kaffeeanbau zu widmen," zeigt sich Andrea Schlehuber, EZA-Geschäftsführerin überzeugt.


Biologisch und Fair

Der Orgánico Kaffee war der erste fair gehandelte Biokaffee in Österreich. EZA kauft ihn von den Kleinbauern-Genossenschaften und pflegt auch persönliche Kontakte zu den Herstellern. Zum Jubiläum und zum Tag des Kaffees am ersten Oktober lud EZA zwei Kaffeebauern ein, um vor Ort von ihrer Arbeit zu berichten.

Hegen und pflegen

Manuela Díaz Méndez und Pascual López Gutiérrez bewirtschaften beide je drei Hektar Kaffeegarten. Vom Kaffeesamen bis zur Tasse Kaffee ist ein weiter Weg. Die Bauern ziehen ihre Pflanzen mühevoll heran. "Wir legen zwei Kaffeesamen in ein kleines Säckchen mit selbst hergestellter Bio-Komposterde. Nach ein paar Wochen wird das Pflänzchen in der Baumschule angesetzt. Weitere sechs Wochen später setzen wir es in den Kaffeegarten", so die Kaffeebäuerin. Erst im fünften Jahr kann geerntet werden, und rund 30 Jahre lang ist die Kaffeepflanze fruchtbar. „In der Plantage selbst muss sorgfältig ausgeschnitten und sauber gemacht werden. Um Schatten zu haben und zur Verbesserung der Erde werden auch Bäume angepflanzt“, erklärt López Gutiérrez.

Sorgfältig ernten

Bei der manuellen Kaffeeernte hilft die ganze Familie zusammen. Anschließend wird der Kaffee gewaschen und getrocknet. „Von 280 Kilo Kaffeekirschen bleiben 46 Kilo Rohkaffee. Davon gehen nur 36 Kilo in den Export“, so López Gutiérrez. Die anderen zehn Kilo werden im Land als ....Kaffee vertrieben.

Schulung und Hilfe

Die Kooperationen sorgen für den Transport der Bohnen. „Die Mitarbeiter der Genossenschaften schulen auch die jungen Bauern und geben Hilfestellung im Bereich biologischem Pflanzenschutz. Außerdem beraten sie uns wegen des Klimawandels für die Zukunft“, führt Manuela Díaz Méndez aus. Beide sind froh über die Preis- und Abnahmesicherheit in den örtlichen Genossenschaften.

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