Ortsreportage
Naherholungsgebiet Saalach

Der Grenzübergang in Siezenheim ist äußerst beliebt.
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Die Saalach erhält ein breiteres Bett. Im Zuge dessen wird der Siezenheimer Steg größer gebaut.

WALS-SIEZENHEIM. Im Rahmen der Renaturierung der Saalach auf österreichischer Seite wird ein neuer Weg freigemacht für die Hochdruckgasleitung, die auf dem zukünftigen Treppelweg entstehen soll. Die Aufweitung der Saalach ist notwendig, um die Wohnbereiche in der Nähe der Siezenheimer Au gegen Hochwasser besser zu sichern. "Für die Gemeinde hat dieses Gebiet außerdem einen hohen Freizeitwert. Durch gewaltige Erdbewegungsarbeiten entsteht im Zuge der Arbeiten ein Naherholungsgebiet. Auch der schmale Siezenheimer Steg wird neu errichtet und natürlich verbreitert", so Bürgermeister Joachim Maislinger. Die beliebte Verbindung zwischen Salzburg und Bayern war erst kürzlich Schauplatz einer kleinen Verlobungsfeier. Durch die Verbreiterung des Saalach-Betts um rund 30 Meter erhält die neue Geh- und Radweg-Brücke eine Spannweite von rund 80 Metern. "Diese Bogenbrückenkonstruktion wird in den nächsten zwei Jahren gebaut. Konkret sind die Hauptarbeiten in den Wintermonaten zwischen 2022 und 2023 geplant, in denen die Saalach weniger Wasser führt", so der Bürgermeister. Die Kosten für den Steg tragen je zu einem Viertel die Gemeinden Wals-Siezenheim und Ainring sowie Deutschland und die Republik Österreich.
Bereits im frühen Mittelalter befand sich an dieser Stelle ein Übergang zwischen Siezenheim und dem damaligen salzburgischen Ainring (Hausmoning). Im Jahr 1480 wurde der Steg durch ein Hochwasser zerstört und erst 400 Jahre später wiederhergestellt. Mit dem Bau des neuen Steges im Jahr 1852 wurde die zuvor über Generationen betriebene Überfuhr eingestellt. In den Jahren 1572, 1598, und 1896 wurden immer wieder Brücken und Stege über die Saalach durch Hochwasser zerstört.

Mit Zuversicht in die Zukunft

Wals-Siezenheim blickt zuversichtlich in die Zukunft und investiert in Schule und Kindergarten.
Die Pläne für die neue Schule in Siezenheim sind bereits sehr weit gediehen. "Auf die Genehmigung seitens der Bezirkshauptmannschaft warten wir derzeit noch. Im Sommer soll aber der Spatenstich für die Schule über die Bühne gehen", ist Bürgermeister Joachim Maislinger zuversichtlich. Sorgen bereiten ihm allerdings die wachsenden Rohstoffpreise in der Bau-Branche. "Wir hoffen, dass die Preise nicht weiter steigen, sind aber trotzdem guter Dinge, dass die Schule Ende 2023 bezogen werden kann", hofft Maislinger. Der Schulneubau gilt als künftiger moderner Wegweiser bei Schulgebäuden und soll nicht nur in der EDV-Ausstattung "alle Stückeln spielen". Im Zuge dessen soll auch die Nachmittagsbetreuung in der Schule einen hohen Stellenwert bekommen und in weiterer Folge die Ganztagsschule in der Gemeinde konkrete Formen annehmen. "Wir haben diesbezüglich eine sehr hohe Nachfrage. Die Entwicklung ist durch unsere Stadt-Nähe ähnlich wie in Salzburg", berichtet der Bürgermeister.
In der Feinplanung befindet sich die Erweiterung des bestehenden Kindergartens in Siezenheim. "Es sind zwei zusätzliche Gruppen notwendig, eine Kindergarten- und eine Krabbelgruppe", so der Ortschef. Trotz der Corona-Zeit leistet sich die Gemeinde die notwendigen Bauvorhaben und finanzkräftigen Investitionen. "Wir haben in den vergangenen Jahren Rücklagen gebildet und brauchen deshalb keine Kredite aufnehmen", ist Maislinger froh. Investiert werden in den Schulneubau rund 20 Millionen Euro und für die Kindergartenerweiterung etwa 1,7 Millionen Euro.

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