Restitutionsfall Helene von Taussig
19 Bilder, rund 70 Verwandte und fünf Erben: Besuch von den Nachfahren der von den Nazis deportierten und 1942 in Polen ermordeten Helene von Taussig erhielt Salzburg-Museum-Direktor Erich Marx. Die 1879 in Wien geborene und in der Schweiz und Frankreich ausgebildete Jüdin war nach dem Ende des ersten Weltkriegs gemeinsam mit vier weiteren Künstlerinnen nach Anif gezogen. 1940 wurde sie von dort vertrieben und fand zunächst in einem Kloster in Wien Unterschlupf, bevor sie nach Polen deportiert wurde. Die 19 vorhandenen Bilder sollen an die rechtmäßigen Erben – das sind fünf Nachkommen von zwei Nichten der Künstlerin – restituiert werden, sobald sich die Erben geeinigt haben. Im Bild: Direktor Erich Marx im Gespräch mit Felicitas Eltz, einer der fünf Erbinnen – und deren Nichte und Schwägerin Angelina und Evelin Urbanski. In den kommenden Jahren will sich das Salzburg Museum intensiv mit der Herkunft seiner Bilder beschäftigen und aktive Provenienzforschung betreiben.
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