Helene von Taussig

Beiträge zum Thema Helene von Taussig

"Aufschrei 21:57 Uhr", Tusche auf Papier, 2015, 48 x 36cm; copyright: Konstanze Sailer

Konstanze Sailer: „Taussig“ – Gedenkausstellung

Kunst-Initiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Salzburger Straßen, die es geben sollte. Der Salzburger Architekt Otto Prossinger plante für die jüdische Malerin Helene Taussig (* 10. Mai 1879 in Wien; † 21. April 1942 im Transit-Ghetto Izbica, Polen) ein Atelier in Anif bei Salzburg. Es wurde 1934 errichtet. 1940 verlor Helene Taussig ihr Aufenthaltsrecht in Anif, ein Jahr später wurde sie enteignet. Sie fand in Wien-Floridsdorf Zuflucht, im...

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Foto: Franz Neumayr/MMV

19 Gemälde an Erben restituiert

Die aus Wien stammende und ab 1918 in Anif lebende Künstlerin Helene von Taussig wurde 1940 von den NS-Machthabern vertrieben und später im polnischen KZ Izbica ermordet. Ihre Gemälde gelangten ins Künstlerhaus und dann in das Salzburg Museum. Jetzt übergab Museumsdirektor Erich Marx die 19 noch vorhandenen Gemälde (elf davon konnte das Museum ankaufen) an Erbin Felicitas Eltz (re.) und Erben-Bevollmächtigte Ewa Lubomirski.

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Kommentar: Neue Schritte in die Vergangenheit

Manchmal muss viel Zeit vergehen und manchmal braucht es auch mehr als einen Versuch, bis man sein Ziel erreicht. So ist es dem Salzburg Museum bei der Suche nach den Erben von Helene von Taussigs Bildern ergangen. Jetzt läuft ein Restitutionsverfahren für die 19 im Panorama Museum zu sehenden Werke der 1940 von den Nazis aus Anif vertriebenen und 1942 in Polen ermordeten Künstlerin. Dass in Salzburgs Museen noch mehrere von Juden und anderen „unerwünschten Personen“ geraubte und arisierte...

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Foto: Franz Neumayr

Restitutionsfall Helene von Taussig

19 Bilder, rund 70 Verwandte und fünf Erben: Besuch von den Nachfahren der von den Nazis deportierten und 1942 in Polen ermordeten Helene von Taussig erhielt Salzburg-Museum-Direktor Erich Marx. Die 1879 in Wien geborene und in der Schweiz und Frankreich ausgebildete Jüdin war nach dem Ende des ersten Weltkriegs gemeinsam mit vier weiteren Künstlerinnen nach Anif gezogen. 1940 wurde sie von dort vertrieben und fand zunächst in einem Kloster in Wien Unterschlupf, bevor sie nach Polen deportiert...

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Zeitzeuge Rupert Horner aus Anif berichtete Felicitas Eltz, der Großnichte von Helene von Taussig – hier gemeinsam mit Nichte und Schwägerin Angelina und Evelin Urbanski – von seinen Begegnungen mit der 1940 von den Nazis enteigneten, nach Polen deportierten und ermordeten Künstlerin. | Foto: Franz Neumayr

Einer Malerin aus Anif auf der Spur: Restitutionsfall im Panorama Museum – Zeitzeuge aus Anif erinnert sich an Begegnungen mit Helene Taussig

Sehr zurückgezogen hat sie in Anif gelebt – und den Kindern gerne etwas Süßes zugesteckt – daran erinnert sich Rupert Horner, wenn er an Helene von Taussig denkt. Im Salzburger Panorama-Museum warten 19 Bilder der 1942 von den Nazis nach Polen deportierten und dort ermordeten jüdischen Künstlerin Helene von Taussig auf ihre Restitution. Bislang haben sich die Erben – das sind fünf Nachkommen von zwei Nichten der Künstlerin – noch nicht darüber geeinigt, was mit den Bildern geschehen soll. Die...

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