Landschaftskunst
Sagenumwobene Kutsche im Wald am Kolomannsberg

Wie verwunschen hängt die helle Kutsche im tiefen Wald. | Foto: Gertraud Kleemayr
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Die Sage um die Goldene Kutsche, die im Wald bei Sommerholz versunken sein soll, griff der Neumarkter Künstler Franz Georg Görg auf, und installierte als Gegenstück eine "weiße" Kutsche. 

NEUMARKT, THALGAU. Am Wanderweg zwischen Kolomansberg und Sommerholz befindet sich eine Tafel, die an die Sage "Die goldene Kutsche der Wildenecker Gräfin" erinnert. Diese Gräfin soll auf der Heimfahrt von der Burg Lichtentann den Kutscher so gottlos beschimpft und verflucht haben, dass sie mitsamt ihrer Kutsche im Waldboden versunken ist. "Ich kenne die Sage und nahm sie zum Anlass, ein paar hundert Meter weiter eine helle Kutsche zu installieren", so der Neumarkter Künstler Hans Georg Görg, der diese Kutsche, die hell über dem Waldboden schwebt, als Gegenpol zu der versunkenen sieht.

Altholz und Papier

Franz Georg Görz beschäftigt sich seit er 16 ist, mit Malerei. | Foto: Gertraud Kleemayr
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Die Kutsche aus Altholz und Papier, die annähernd Originalgröße hat, ist mit dünnen Drahtseilen an den Ästen befestigt und "erscheint" auf einmal zwischen all den Bäumen. Manche sprechen auch von einer "Geisterkutsche". Sie hängt dort schon seit zwei Wochen und zieht die vorbeikommenden Wanderer fast magisch an. Aber nicht nur diese, viele nehmen den eineinhalbstündigen Fußmarsch hin und retour gerne auf sich und treffen dort am Wochenende auch den Künstler an. "Am Sonntag waren an die 40 Leute da", freut sich Görg.

Am Rande der Landart

Der Künstler, der sich seit Jahren mit Landart beschäftigt, verwendet aber für seine Installationen nicht nur in der Natur vorkommende Materialien, sondern greift auch auf Altholz und Papier zurück. Damit hatte er voriges Jahr im Seehamer Teufelsgraben großen Erfolg. Er hängte übergroße, leichte und lichte orientalische und afrikanische Saiteninstrumente über den Graben, die in Verbindung mit dem Wald und dem Wasser fast magisch wirkten. Auch an der Taugl arbeitete er auf diese Art, allerdings mit runden Papierscheiben, die wunderbare Lichteffekte in der Natur herstellten.

Fotografisch verpixelt

Seine Installationen fotografiert er, verpixelt sie und verstärkt die Farben, bevor er sie großflächig ausdrucken lässt und auf einen Rahmen spannt. So bietet er sie in seinem Atelier in Matzing zum Verkauf an. "Ich freue mich immer, wenn Radfahrer vorbeikommen und mich hier besuchen", so Görg, der den Ausstellungsraum mit leichten, lichten und vor allem übriggebliebenen Materialien selbst gebaut hat. Und dort finden sich auch noch andere Werke von ihm.

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