Rotes Kreuz Salzburg
Schüler lernen Leben retten

Unter der Anleitung von Notärzten lernen die Kinder, wie Reanimation funktioniert. | Foto: Gertraud Kleemayr
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Letzte Woche startete in der Mittelschule in Obertum die Initiative "Kids Save Lives",  wo die Schüler lernen zuzupacken und damit Leben zu retten. 

OBERTRUM. Was machen wir, wenn wir jemand einen Herzstillstand hat und zusammenbricht? Viele von uns haben keine Ahnung und rufen die Rettung. Das ist zwar gut, aber bis diese kommt, vergehen im Schnitt acht Minuten. Wolfgang Fleischmann, leitender Notarzt im Bundesland, und Bernhard Schnöll als Projektverantwortliche für „Kids Save Lives“ wissen aber aus der Praxis: „Ohne Sauerstoffversorgung kommt es bereits nach drei Minuten zu bleibenden Schäden.“

Rasch helfen

Deshalb ist es wichtig sofort zu helfen. "Ersthelfer, die eine sogenannte Laienreanimation durchführen können, erhöhen somit die Überlebensrate nach einem Herz-Kreislaufstillstand um ein Vielfaches“, so Fleischmann weiter. Deshalb startete nun landesweit die von Rotem Kreuz, Jugendrotzkreuz und Uniklinikum Salzburg initiierte Initiative "Kids Save Lives" diese Woche in Obertrum und zehn anderen Schulen.

Workshops mit Beat

Es funktioniert schon ganz gut.... | Foto: Gertraud Kleemayr
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In interaktiven Workshops lernen die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung der Notärzte, einen Herz-Kreislaufstillstand zu erkennen, Hilfe zu holen und den Notruf abzusetzen, die Reanimationsmaßnahmen durchzuführen und einen sogenannten Laiendefibrillator einzusetzen. "Stayin' Alive" von den Bee Gees gibt den richtigen Takt für die Herzmassage vor. Die Schüler der 3b haben den Dreh bald raus. "Zuerst war ich schon etwas nervös, aber es ist gar nicht so schwer", so Michael. Und auch sein Schulkollege Quasi ist zuversichtlich: "Ich glaube, ich kann das im Ernstfall."

Wie Lesen und Schreiben lernen

Lehrerin Roswitha Karr ist selbst ausgebildete Rettungssanitäterin und wird die Kinder in punkto Erste Hilfe weiter begleiten. | Foto: Gertraud Kleemayr
  • Lehrerin Roswitha Karr ist selbst ausgebildete Rettungssanitäterin und wird die Kinder in punkto Erste Hilfe weiter begleiten.
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"Als Kind geht man angstfrei an solche Dinge heran", weiß Lehrerin Roswitha Karr, die selbst als ausgebildete Rettungssanitäterin als Freiwillige beim Roten Kreuz mit arbeitet. Deshalb liegt ihr das Projekt auch besonders am Herzen. Die Kinder sollen so selbstverständlich lernen Erste Hilfe zu leisten, wie sie Lesen und Schreiben lernen. Deshalb wird der "Stoff" auch zukünftig immer wieder in den Turn- und Biologieunterricht eingebaut. Insgesamt gibt es drei ausgebildete Rettungssanitäter im Pädagogenteam, die diese Aufgabe in Obertrum übernehmen.

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