Hochwasserschutz
Schüler setzten mehr als 1.300 Bäume in Berndorf

Elisabeth Rehbichler, Anna Oberholzner und Sarah Oberzaucher (v.l.)  sind fleißig am Arbeiten.
 | Foto: HBLA Ursprung/Chris Hofer
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  • Elisabeth Rehbichler, Anna Oberholzner und Sarah Oberzaucher (v.l.) sind fleißig am Arbeiten.
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Die HBLA Ursprung erarbeitete ein Konzept zur Neugestaltung eines Rückhaltebeckens an der Grenze zu Oberösterreich.

ELIXHAUSEN, BERNDORF. Schüler der HBLA Ursprung sorgten für eine Neugestaltung des in Berndorf, an der Landesgrenze zu Oberösterreich gelegenen Rückhaltebeckens zum Schutz vor Hochwasser. Dafür setzten sie in mühevoller Arbeit mehr als 1.300 Bäume und Sträucher ein.

Schutz vor Jahrhunderthochwasser

Das Becken samt Staumauer wurde vor zwei Jahren im Zuge der Wildbachverbauung zum Schutz der umliegenden Orte vor Jahrhunderthochwassern errichtet. Die Gemeinde Berndorf hatte dann nach Möglichkeiten gesucht, die großen Flächen auf natürliche Art und Weise bestmöglich zu nutzen. Den Zuschlag für ihr Konzept erhielten schließlich die Schüler der auf Landwirtschaft sowie Umwelt- und Ressourcenmanagement spezialisierten Lehranstalt in Elixhausen.

Die Schülerinnen und Schüler der HBLA Ursprung sorgten für die pflanzliche Neugestaltung des 2.500 Quadratmeter großen Rückhaltebeckens in Berndorf bei Salzburg. 

 | Foto: HBLA Ursprung/Chris Hofer
  • Die Schülerinnen und Schüler der HBLA Ursprung sorgten für die pflanzliche Neugestaltung des 2.500 Quadratmeter großen Rückhaltebeckens in Berndorf bei Salzburg.

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Nicht brachliegen lassen

“Es ist einfach großartig, was die engagierten Jugendlichen aus Ursprung im Rahmen ihres Schulprojekts hier geschaffen haben”, zeigt sich der Berndorfer Bürgermeister Johann Stemeseder von der Aktion begeistert. “Nach extremen Niederschlägen, die zu massiven Überschwemmungen im Ortskern führten und auch die Gemeinden Perwang, Palting, Lochen und Jeging im benachbarten Innviertel gefährdeten, mussten wir unseren Wildbach verbauen und das Retentionsbecken mit insgesamt 160.000 Kubikmeter Fassungsvermögen errichten. Rund 1,7 Millionen Euro haben wir dafür investiert. Diese Fläche wollten wir aber nicht brachliegen lassen. Ziel war es, sie sowohl für die heimische Tierwelt als auch für unsere erholungssuchenden Bewohner möglichst natürlich und umweltschonend zu nutzen.”

Heimische Wildgehölzarten verwendet

Gemeinsam mit ihrem Lehrer Peter Schwaiger und in Kooperation mit einem Büro für Landschaftsplanung aus Wien erarbeiteten die Schüler der HBLA Ursprung ein umfassendes Bepflanzungskonzept. “Für uns bot sich hier eine perfekte Gelegenheit für die schulische Umsetzung von theoretischem Wissen in der Praxis”, erklärt Schwaiger. “Wir haben in dem Projekt sehr darauf geachtet, ausschließlich heimische Wildgehölzarten zu verwenden, die vom Verein ‘Regionale Gehölzvermehrung’ aus Niederösterreichischen Wildbesammlungen vermehrt und in Partner-Forstbaumschulen herangezogen wurden.”

Setzten das Projekt gemeinsam mit den Schülern um (v.l.): Berndorfs Bürgermeister Johann Stemeseder, Lehrer Peter Schwaiger und Anton Pichler von der Wildbach- und Lawinenverbauung.  | Foto: HBLA Ursprung/Chris Hofer
  • Setzten das Projekt gemeinsam mit den Schülern um (v.l.): Berndorfs Bürgermeister Johann Stemeseder, Lehrer Peter Schwaiger und Anton Pichler von der Wildbach- und Lawinenverbauung.
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2.500 Quadratmeter tier- und menschenfreundlich gestaltet

Die Herkünfte der Gehölze stammen aus dem Alpenvorland und stehen biogeografisch mit dem Salzburger Flachgau in enger großlandschaftlicher Beziehung. Die Neugestaltung der mehr als 2.500 Quadratmeter großen Fläche rund um das Rückhaltebecken wurde eng mit Anton Pichler von der Wildbach- und Lawinenverbauung abgestimmt und umfasst eine nach sieben Gehölzthemen gegliederte Bepflanzung, jeweils speziell geeignet für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten. Auch ein Habitat für Echsen und andere Reptilien wurde errichtet. Zudem wurde die Möglichkeit erhalten, künftig einen Rundweg für Spaziergänger, Familien mit Kindern und alle interessierten Naturfreunde zu schaffen.

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