Streit um die Pachthöhe
Anrainer wehrt sich gegen den Bau der Zwölferhornbahn – sofern er dafür nicht mehr Geld bekommt.
ST. GILGEN (buk). Nach exakt 60 Jahren soll 2017 die Zwölferhornbahn in St. Gilgen gegen eine neue getauscht werden werden. Nun geht Christian Leitgeb, über dessen Grundstück ein Teil der Trasse führt, auf die Barrikaden. Er fordert mehr Geld für die Überquerung seines Grundes. Die Geschäftsführung der Bahn will sich kommende Woche äußern.
"Wenn ich keinen akzeptablen Pachtvertrag bekomme, werde ich alle rechtlichen Mittel wahrnehmen, um diese Bahn zu verhindern", sagt Leitgeb. Er spricht dabei von "gestalterischen Möglichkeiten für seine Nachkommen" und einer "Baulücke par Excellence", die das besagte Grundstück bieten würde. "Ich weiß nicht, was meine Nachkommen dort oben machen wollen. Eine Ablöse schließe ich aus – der Vertrag muss einen Beginn und auch ein Ende haben", fordert der Anrainer.
Rund 2.200 Quadratmeter der aktuellen und auch der angedachten, neuen Trasse führen bereits über den Lärchenhügel und damit über Leitgebs Grund und Boden, der hier derzeit noch als Grünland definiert ist. Er selbst bezeichnet die Fläche als "künftigers Bauland, das ich umwidmen werde" und spricht in einem E-Mail, das der Redaktion vorliegt, davon, dass er sich gegenüber seinen Nachfahren verpflichtet fühle, gegen dieses Projekt zu stimmen. "Mein Enkelsohn ist jetzt 14 Jahre alt. Ich weiß nicht, was er einmal für Ideen hat", sagt Leitgeb, der sich am Lärchenhügel unter anderem "leistbare Mietwohnungen" vorstellen kann.
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