The Makemakes setzen sich für Berggorillas ein

- Die Makemakes unterstützen den WWF beim Kampf gegen das Aussterben der Berggorillas.
- hochgeladen von Manuel Bukovics
Als nächste Verwandte der Menschen steht die Affen-Art mit nur noch 880 Exemplaren vor dem Aussterben.
FLACHGAU/WIEN (buk). Ihren zunehmenden Bekanntheitsgrad wollen die Makemakes künftig vermehrt für den guten Zweck einsetzen. Konkret geht es dabei um das Überleben der letzten 880 Berggorillas die es derzeit noch auf der Erde gibt. "Wir sind bereits Gibbon-Paten im Salzburger Zoo", erzählt Sänger Dominic Muhrer. "Das schlimmste ist, dass die Gorillas quasi gegen eigene Artgenossen verteidigt werden müssen."
Hintergrund ist, dass die Tiere zu 98 Prozent das gleiche genetische Material in sich tragen wie der Mensch. "Die Verwandtschaft zwischen Gorillas und Orang Utans ist bei weitem nicht so deutlich", sagt Franko Petri, Biologe der Tierschutzorganisation WWF. Auch bei Berggorillas dauert die Schwangerschaft neun Monate, meist kommt ein Junges zu Welt, das dann gestillt und getragen wird. In der Kindheit spielen auch die Affenkinder mit anderen, gleichaltrigen Artgenossen.
Tödliche Drahtschlingen
Zahlreiche dieser Tiere verenden, weil der Lebensraum durch den Menschen zunehmend eingeschränkt wird. Der WWF betreibt hier im Kongo Aufklärungsarbeit. Zudem werden Ranger ausgebildet und ausgerüstet, die zum Schutz der Tiere abgestellt sind. "Wilderer jagen die Berggorillas nicht direkt, allerdings legen sie häufig Drahtschlingen aus, in denen – vor allem junge – Tiere dann elend sterben", erzählt Petri, der zum Spenden aufruft. Erschwerend kommt hinzu, dass Berggorillas in Zoos nicht gehalten werden können. "Gefangenschaft überleben diese Tiere nicht", weiß der Biologe.
Neben gut 60.000 Fans auf Facebook und weiteren sozialen Netzwerken wollen die Makemakes auch direkt auf ihren Konzerten auf diese Problematik aufmerksam machen. "Klar, wenn wir nur 30 Minuten lang spielen, komme ich nicht viel zum Reden", sagt Muhrer. "Aber bei längeren Konzerten sprechen wir eigentlich immer Themen an, die uns gerade bewegen."


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