Anrainer entlastet
Transitfahrverbot für Lamprechtshausen
Ab Anfang Jänner gilt in Lamprechtshausen ein Lastwagen-Transitfahrverbot. Dadurch sollen die Anrainer entlastet werden.
LAMPRECHTSHAUSEN. Der Lastwagen-Verkehr im nördlichen Flachgau hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die Zahlen zeigen, dass bei der Zählstelle auf der B156 in Lamprechtshausen vor allem die Schwerlastzüge mehr geworden sind. Das Land Salzburg wird daher ab Ende Jänner ein LKW-Transitfahrverbot für Lamprechtshausen umsetzen. „Ein erster wichtiger Schritt, um die Anrainer in unserem Bundesland zu entlasten“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. Das Fahrverbot wird ab der Abzweigung von der B156 zur L228 Außerführter Landesstraße gelten. „Damit haben die Lkw noch die Möglichkeit, wieder rechtzeitig Richtung Innviertel abzubiegen. Das Fahrverbot werden wir schon an der Landesgrenze ankündigen“, so der Landesrat.
Schwerverkehr auf die Autobahn bringen
Im Jahresdurchschnitt durchfahren täglich rund 1.100 Lastwagen das Ortsgebiet von Lamprechtshausen. Mehr als die Hälfte davon, konkret gut 560 Fahrzeuge, sind Schwerlastzüge. Seit dem Jahr 2010 ist das eine Steigerung von 44 Prozent. „Dabei sind auch viele dabei, die kein Ziel in dieser Region haben, sondern diese Strecke als Ausweichroute nehmen. Diese wollen wir eindämmen und dort hinbringen, wo sie hingehören: auf die Autobahn“, hält Schnöll fest.
Verbot für Transit-LKW ab Ende Jänner
Mit Ende Jänner tritt daher ein Lkw-Transit-Fahrverbot auf der B156 Lamprechtshausener Straße in Kraft, nachdem die Parameter Mitte Jänner in einem Ermittlungsverfahren dann in eine Verordnung gegossen worden sind. Das Fahrverbot gilt für alle Lkw mit Anhänger sowie für Sattelzüge. Ausgenommen ist der Ziel- und Quellverkehr im Bundesland Salzburg. Die Maßnahme soll für den nördlichen Flachgau eine erste Entlastung schaffen, vor allem für das verkehrsgeplagte Ortsgebiet von Lamprechtshausen. „Wir möchten damit einfach die Lebensqualität unserer Anrainer verbessern. Wir erhoffen uns eine Reduktion von rund zehn Prozent“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
Ausweicher genau beobachten
Der Transit-Verkehr und die Auswirkungen des Fahrverbots in den angrenzenden Gemeinden werden von der Verkehrsabteilung des Landes Salzburg intensiv beobachtet. „Wir behalten die Situation genau im Auge. Sollte es spürbaren Ausweichverkehr auf andere Landesstraßen geben, werden wir auch dort reagieren“, unterstreicht Schnöll.
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