Vorwürfe gegen Krankenhaus sind haltlos

Das Krankenhaus Oberndorf | Foto: Neumayr

OBERNDORF (fer). Die Zahl der Eingriffe liegt laut aktuellem Rechnungshofbericht bei den Salzburger Bezirks-Krankenhäusern teilweise deutlich unter den vorgegebenen Mindestfrequenzen. Der Bericht schließt auf Versäumnisse in der Politik auf Bundes- und Landesebene.

Die Bezirksblätter haben nun im Krankenhaus Oberndorf nachgefragt. Der ärztliche Leiter Primar Univ.-Prof. Dr. Christian Datz und der Vorstand der Abteilung für Allgemein- und Unfallchirurgie Primar Dr. Andreas Heuberger haben zu den Vorwürfen des Rechnungshofes Stellung genommen.

„Nicht nachvollziehbar“
Der erste Kritikpunkt bezieht sich auf die Zahl der Bauchspeicheldrüsen-Operationen. Die erforderliche Quote wurde 2011 nicht erfüllt – ein Vorwurf, der für die beiden Primare so nicht nachzuvollziehen ist. „Wir haben 2011, nur ein Jahr nach unserer großen Umstrukturierung, als die Bettenanzahl erhöht wurde, und Primar Heuberger an unser Haus gekommen ist, bereits mehrere dieser Operationen durchgeführt“, schildert Primar Datz. „Diese Operation wird vor dem Hintergrund ihrer seltenen Indikationsstellung bei uns relativ häufig durchgeführt“, fügt Primar Heuberger hinzu.

Die Bauchspeicheldrüsen-Operation bedarf zudem keines speziellen technischen Equipments, erklären die beiden Primare. Diese Art der Operation könne gerade deswegen sehr kostenbewusst in den meisten Krankenhäusern mit guten Fachärzten durchgeführt werden, die eine entsprechende Expertise aufweisen.

Keine Versäumnisse
Der zweite Kritikpunkt des Rechnungshofes zum Krankenhaus Oberndorf betrifft etwas, was mittlerweile behoben wurde und nur aufgrund der Umstrukturierungsmaßnahmen 2010 erst verzögert in Kraft getreten ist. Es geht hier um die Möglichkeit, während einer Operation Gewebeproben mittels Gefrierschnitt zu entnehmen bzw. auf eine telepathologische Versorgung eines anderen Krankenhauses zugreifen zu können. „Diese Gewebeproben, die wir während einiger Operationen entnehmen müssen, senden wir bereits seit Jahren mit der Rettung nach Salzburg, nach spätestens einer dreiviertel Stunde bekommen wir von dort telefonisch die Ergebnisse der Pathologie,“ berichtet Primar Heuberger stolz.

Spezialisten in Oberndorf
„Es müssen nicht immer spezielle medizinischen Leistungen ausschließlich in Großkrankenhäusern durchgeführt werden“, ergänzt Primar Datz. „Wir sind hier der Versorger einer ganzen Region wie auch alle anderen peripheren Krankenhäuser. Dazu haben wir uns auch in unseren Spezialbereichen, in der Orthopädie und in der Bauchmedizin einen Namen gemacht“.

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