Das Auto als Zubringer zu anderen Formen von Mobilität
Welche Formen von Mobilität die Salzburger künftig brauchen und auch benützen werden, darüber machen sich die Experten im Verkehrsressort so ihre Gedanken. Landesrat Hans Mayr dazu: "Die Jungen, und da meine ich die 18- bis 25-Jährigen betrachten das Auto nicht mehr als Statussymbol so wie das in meiner Generation noch war, sondern nur mehr als Mittel zum Zweck. Sie stellen sich die Frage, wie sie am günstigsten, schnellsten von A nach B kommen."
P&R-Plätze an den Bahnhöfen
Und dabei spiele das Auto durchaus auch eine Rolle, aber eben zunehmend eine kleinere. "Was wir brauchen, sind Park&Ride-Möglicheiten an den Bahnhöfen", so der Verkehrslandesrat. Hier will er auch die ÖBB in die Pflicht nehmen, "das muss nicht alles der Steuerzahler zahlen. Und ja, es ist ein großes Manko, dass etwa die S-Bahn-Stationen keine Park&Ride-Plätze haben."
Kombi aus Zug und Leihauto anbieten
Darüber hinaus werde es in Zukunft aber auch ausschlaggebend sein, dass Bahnreisende an ihren Ankunkftsbahnhöfen ein Auto oder ein Fahrrad zum Ausleihen vorfinden.
Pass Lueg wird bis 2025 ausgebaut
Aber auch auf den einzelnen Zugverbindungen abseits der Westbahnstrecke zwischen Salzburg und Wien sieht Mayr Handlungsbedarf. Als großen Erfolg wertet er die Zusage der ÖBB, die Pass Lueg-Strecke bis 2025 zu realisieren. "Wenn man weiß, dass dafür sechs Jahre Bauzeit nötig sind, dann ist das ein überschaubares Zeitfenster." Damit würden die Zugverbindungen in den Süden um knapp 20 Minuten beschleunigt.
Handlungsbedarf im Pinzgau
"Aber auch für das Nadelöhr Pinzgau – etwa für die S-Bahn von Bruck nach Saalfelden – brauchen wir eine bessere Lösung. Im Oberpinzgau ist die Straße komplett überlastet, hier müssen wir schauen, wie wir die Pinzgaubahn noch schneller machen können. Die braucht von Krimml nach Zell am See fast eineinhalb Stunden, das ist einfach zu lang."
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