"Das ist patschert, aber ansonsten ein Kasblatt"

"Ja, das ist patschert, aber es ist kein Teufelspakt", so kommentierte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Salzburg AG, Bgm. Heinz Schaden das "Geheimpapier" sozialdemokratischer Führungskräfte in dem Energieunternehmen.

In der "Punktation zum Rollenverständnis von sozialdemokratisch gesinnten Führungskräften" wird das Vorleben sozialdemokratischer Werte wie Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit und Solidarität – und zwar gegenüber allen Menschen der Gesellschaft – eingefordert. Unter dem Punkt "Gleichstellung sicherstellen" wird darauf hingewiesen, dass sozialdemokratisch denkende Menschen in Ausbildung und Karriere "nicht benachteiligt werden" sollen. Offenbar war die Angst nach den verlorenen Betriebsratswahlen vor einer "schwarzen" Personalpolitik groß.

Außerdem sollten die Führungskräfte sicherstellen, dass bei Karriere und Beförderung "durch objektive und transparente Kriterien die am besten Geeigneten ausgewählt werden". Und auch bei einem weiteren Punkt, den "konkreten Maßnahmen" heißt es lediglich, dass jede Stellenbesetzung "transparent und nachvollziehbar zu gestalten" sei.

Er selbst habe dieses mit Mai 2011 abgestempelte Papier am Sonntag erstmals zu Gesicht bekommen, so Schaden, und er könne darin nichts erkennen, was ihn an der Person von Salzburg AG-Vorstandssprecher August Hirschbichler zweifeln lasse bzw. das dessen Rücktritt erfordere. Er gehe davon aus, dass Hirschbichler nach den verlorenen Betriebsratswahlen in der Salzburg AG auf massiven Druck des ehemaligen LH-Stv. David Brenner diese "Punktation" geschrieben habe, um eben genau diesen Druck abzufedern. Dass es personalpolitisch innerhalb der Salzburg AG einen "schwarzen Durchgriff" gegeben habe oder gebe, das könne er nicht behaupten – "Ich habe das jedenfalls nicht so wahrgenommen. Ganz im Gegenteil, Personalentscheidungen sind im Einvernehmen zwischen Personalabteilung und Fachbereichsleiter getroffen worden."

Seine eigene Beobachtung, wonach Brenner "und sein Adlatus" in einer Sitzung mit weiteren Beteiligten Hirschbichler "zur Schnecke" gemacht habe, und eine höhere Dividende gefordert hatte, mache die Schilderung Hirschbichlers, massiv unter Druck gesetzt worden zu sein, für ihn – Schaden – zusätzlich glaubwürdig.

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