Grödig
Freiheitliche stimmen gegen Geschwindigkeitsbegrenzung
Die Marktgemeinde Grödig hat im Rahmen des beschlossenen Verkehrskonzeptes in der Gemeindevertretungssitzung am Mittwoch über eine flächendeckende 40 km/h Beschränkung positiv abgestimmt.
GRÖDIG. „Die Freiheitlichen sind bei diesen Tempolimits jedenfalls nicht dabei“, so Fraktions- und Ortsparteiobmann Andreas Maschek. „Eine 40 km/h-Beschränkung ist eine Zumutung für die Autofahrer. Sollen wir demnächst das Auto vielleicht schieben?“ Maschek führt aus, dass das Verkehrskonzept grundsätzlich zu befürworten sei, da es einen Ausbau des Radwegesystems bzw. eine bessere Taktung des Öffentlichen Verkehrs vorsieht. Die Argumentation von ÖVP, SPÖ und Grünen, dass im Ortsgebiet zwecks Einheitlichkeit die gleiche Geschwindigkeit vorherrschen muss, kann Maschek nicht folgen: „In der Begegnungszone 20, auf den Überlandstraßen 70, im Ortsgebiet 40 und aufgrund der Intervention des ÖVP-Vizebürgermeisters in St. Leonhard rund um die Kirche 30 km/h. Das Argument der einheitlichen Geschwindigkeit ist hiermit wohl nicht gegeben.“
Weiter ein 70er
Maschek ergänzt, dass wenigstens auf den Überlandstraßen von St. Leonhard Richtung Neu Anif, von Grödig Richtung Glanegg, von Grödig Richtung Eichet und von Glanegg Richtung Fürstenbrunn auf Intervention der Freiheitlichen weiter mit 70 km/h gefahren werden darf. „Ginge es nach den anderen Parteien, hätte auch hier der 40er greifen sollen. Es ist alleine der Argumentation der Freiheitlichen zu verdanken, dass das Tempolimit auf diesen gut ausgebauten Straßen nicht auf Kriechgeschwindigkeit reduziert wurde“, so Maschek, der den Ärger der Grödiger über die sinnbefreite Geschwindigkeitsbeschränkung versteht. „Leider hat die Gemeindevertretung mit Ausnahme der Freiheitlichen und eines ÖVP-Gemeindevertreters sich für den 40er ausgesprochen. Es steht jedem Einwohner frei, sich bei den Politikern bei den nächsten Wahlen zu bedanken.“
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