Mit Umfrage: Soll ein Stück der Lokalbahntrasse verlegt werden?
"Eine Jahrhundertchance für Anthering"
Laut SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner soll die Lokalbahn näher an das Ortszentrum von Anthering rücken.
ANTHERING. Die derzeitige eingleisige Trasse der Lokalbahn verläuft ungefähr einen Kilometer abseits des Ortszentrums von Anthering. Das ist für Pendler und Antheringer wenig attraktiv. Deshalb will die SPÖ-Verkehrssprecherin die Bestandsstrecke, die derzeit entlang der Salzachauen verläuft, beim bevorstehenden zweigleisigen Ausbau Richtung Ortszentrum rücken und mit einer zusätzlichen Haltestelle aufwerten. Das würde der Strecke die Hochwassergefährdung nehmen und das Natura-2000-Gebiet wäre die Bahn los. "Außerdem wäre durch die Begradigung der Strecke ein höheres Tempo möglich", so die Verkehrssprecherin der SPÖ, Sabine Klausner.
Antrag angenommen
Der Antrag wurde im zuständigen Ausschuss einstimmig angenommen. „Das Verkehrsressort wird nach Vorliegen des Landtagsbeschlusses eine externe Prüfung der angesprochenen Trassen-Variante und eine Kosten-Nutzen-Analyse in Auftrag geben. Die bisherigen Prüfungen durch die Salzburg AG, das Land Salzburg wie auch die SchiGmbH (Behörde des Bundes) sehen die Verlegung als unverhältnismäßig", so Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Bei der SPÖ Anthering will man aber die Hoffnung nicht so schnell aufgeben.
Schon viel erreicht
"Es gibt drei Möglichkeiten, den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen: Taktung, Preis und Erreichbarkeit. In Bezug auf den Preis wurde mit der günstigen Jahreskarte bereits ein großer Wurf getan. Wenn die Bahn nun mit dem zweigleisigen Ausbau jede Viertelstunde fährt, sind diese beiden Punkte bestens erfüllt. Fehlt nur noch die Erreichbarkeit", so der Antheringer Gemeinderat Werner Mistlberger (SPÖ).
Chance Neutrassierung
"Jetzt, wo die Strecke zweigleisig ausgebaut wird, wäre die Trassenverlegung näher zum Ort eine Jahrhundertchance für Anthering", so Mistlberger weiter. Der Status quo ist eine Haltestelle in Anthering und eine in Acharting, die für die Bewohner des Siedlungsgebietes Lehen nicht attraktiv sind, da das Gebiet an die drei Kilometer entfernt ist.
Dem Stau entgehen
"Mit der Anbindung dieses Siedlungsgebietes hätte aber ein Drittel unserer Einwohner einen fußläufigen Zugang zur Haltestelle", so Mistlberger. Und auch die zwei bestehenden Haltestellen würden näher an die Bewohner gerückt. "Wir liegen an der stark befahrenen B156, viele Pendler umfahren den Stau dort und weichen auf die Straße durch den Ort aus", so Mistlberger, der in der besseren Anbindung an die Lokalbahn eine Möglichkeit für viele sieht, auf das Auto zu verzichten.
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