Optimistisch in die Regierung
ÖVP, Grüne und Team Stronach einigten sich auf umfassendes Reformprogramm.
SALZBURG. Nach fast 70 Jahren "Großer Koalition" zwischen SPÖ und ÖVP findet sich die Salzburger Landesregierung jetzt in einer völlig neuen Zusammensetzung wieder. Unter dem Motto "Neustart für Salzburg" haben sich die ÖVP, Grüne und Team Stronach auf eine Dreierkoalition und ein gemeinsames Arbeitsprogramm geeinigt. Der künftige Landeshauptmann (LH) Wilfried Haslauer bleibt Wirtschafts-, Tourismus- und Gemeindereferent und übernimmt zusätzlich das Bildungsressort sowie den Arbeitsmarkt.
Mammutaufgabe für Stöckl
Landeshauptmann-Stellvertreter wird der bisherige Halleiner Bürgermeister Christian Stöckl (ÖVP). Er übernimmt das Finanzressort sowie die Spitals- und Gesundheitsagenden. "Ich bin mir der riesigen Herausforderung bewusst. Mein Ziel ist es, einen guten Mittelweg zwischen Einsparungen und Investitionen zu gehen", meint Stöckl über die Mammutaufgabe. Sepp Schwaiger komplettiert die ÖVP-Riege und wird neuer Agrar- und Personallandesrat. Die grüne Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler bekommt ein Nachhaltigkeitsressort mit Raumordnung, Natur-, Umwelt- und Gewässerschutz sowie Gewerbe und Baurecht. "Man wird die grüne Handschrift deutlich erkennen", so Rössler. Martina Berthold (Grüne) übernimmt die Bereiche Kinderbetreuung, Jugend, Familie, Integration, Frauen und Sportangelegenheiten. Der grüne Heinrich Schellhorn ist für Soziales und Kultur zuständig. Hans Mayr vom Team Stronach übernimmt Verkehr und Wohnbau.
Der designierte LH Wilfried Haslauer kündigte an, die Opposition auch außerhalb des Landtags stärker mit Informationen versorgen zu wollen.
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