BORG Straßwalchen
Schüler kämpfen für "Corona-Matura"

- Die Schüler wollen, dass heuer die gleichen Bestimmungen für die Matura gelten, wie die beiden Jahre zuvor.
- Foto: Noah Pongruber
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Am Dienstag waren Schüler von 15 bis 20 Schulen in Österreich in einen Warnstreik. Den Ausgang nahm das ganze im BORG Straßwalchen. Die Maturanten fordern, dass die mündliche Matura in Coronazeiten freiwillig bleibt.
STRASSWALCHEN. "Es ist ein Warnstreik", erklärt der Straßwalchner Maturant Stijn Maas, Sprecher der Aktion Kritischer Schüler (AKS). Und der fand im Bundesland Salzburg im BORG Straßwalchen und in der Caritasschule Salzburg statt. "Sollte sich Minister Martin Polaschek nicht gesprächsbereit unseren Forderungen gegenüber zeigen, werden die Schulen nächsten Mittwoch bundesweit streiken."
Forderung nach Freiwilligkeit bei mündlicher Matura

- Stijn Maas, Sprecher der AKS (Aktion kritischer Schüler) fordert darüber hinaus, dass das Ministerium die gängige Handhabung der Matura generell überdenkt.
- Foto: Gertraud Kleemayr
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Die normale Matura soll nämlich heuer neben der schriftlichen Prüfung wieder eine mündliche beinhalten. Schüler fordern die Beibehaltung der Regeln aus den letzten beiden Jahren: Wegen der Covid-Krise war das mündliches Antreten freiwillig. Das lag am Distance-Learning und der Tatsache, dass dadurch doch einiges an Vorbereitung auf der Strecke blieb. Das ist aber in diesem Schuljahr genauso. Daher finden die Schüler, dass es nur fair ist, wenn auch dieses Jahr die "Mündliche" nicht verpflichtend ist.
"Ich finde, dass die Matura angepasst werden muss, weil gerade die jetzigen Jahrgänge viel zu lang im Distance Learning waren um alles wieder" normal" zu machen", so Schüler Noah Pongruber."
"Die Matura darf nicht wieder so werden wie früher, weil es nicht fair wäre jenen Schüler_innen gegenüber, die seit Beginn der Pandemie keinen normalen Unterricht mehr hatten. Die Unsicherheit ist immer da, ob nicht doch die Schulen wieder zusperren", erklärt Nina Buttinger
An die Zukunft denken
Überhaupt findet die SPÖ-nahe AKS, dass die Matura nicht nur eine Momentaufnahme von ein paar Tagen Prüfungszeit sein sollte, sondern dass eine Durchschnittsnote der letzten beiden Schuljahren herangezogen werden soll. "Es passt nicht, wenn an einem Tag abgeprüft wird, was man in zwölf Jahren gelernt hat", erklärt Maas. Deshalb fordern die Schüler, dass das Ministerium darüber nachzudenken beginnt, wie die Matura nach Corona aussehen soll.

- Stijn Maas spricht vor den Schülern.
- Foto: Noah Pongruber
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Ministerium bleibt dabei
Das Bildungsministerium bietet bisher als Erleichterung eine mögliche Einschränkung bei den Themen für die mündliche Matura an. Dazu könnte ein späterer Abgabetermin für die vorwissenschaftliche Arbeit, die im Rahmen der Matura auch vorgeschrieben ist. Den streikenden Schülern reicht das nicht.
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