Seniorenwohnhaus Anif erhitzt wieder die Gemüter

Mit öffentlichen Schreiben will Bgm. Gabriella Gehmacher Verunsicherungen vorbeugen.
  • Mit öffentlichen Schreiben will Bgm. Gabriella Gehmacher Verunsicherungen vorbeugen.
  • hochgeladen von Manuel Bukovics

ANIF (buk). Rund um das Seniorenwohnhaus in Anif gehen erneut die Wogen hoch: Die Gemeinderäte Anton Wallinger (SPÖ) und Michael Stock (ÖVP) kritisieren hier zusätzliche bzw. laufende Kosten für Umbau und Betrieb der Gemeindeeinrichtung. Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher (Liste Krüger) kontert mit einer öffentlich abrufbaren Kostenaufstellung.

"Der Umbau, der 2009 nach einer Bürgerabstimmung beschlossen wurde, kommt nun doch gleich teuer wie ein Neubau", ist Wallinger überzeugt. Er bemängelt unter anderem, dass im Vorfeld der Abstimmung "vieles unter den Tisch gefallen" sei – etwa Zusatzkosten für die Sanierung der Küche.

Diese Argumente lässt die Bürgermeisterin hingegen nicht gelten. Sie berichtet, dass vor allem der Standort und die Art des Neubaus – der etwa keine Balkone gehabt hätte – den Ausschlag für die Abstimmung gegeben hätten. Zudem seien die Kosten – trotz Erneuerung der Küche – im Endeffekt wesentlich geringer als beim Neubau. In der "Herstellkostenübersicht" ist von 1,36 Millionen Euro Ersparnis die Rede – sofern der Baupreisindex hier berücksichtigt wird.

Weniger an der Sanierung als an laufenden Kosten stößt sich hingegen Stock: "Die Kuh ist aus dem Stall", sagt er zur Entscheidung und ergänzt: "2014 ist ein Legionellenproblem aufgetreten, das rasch gelöst werden muss. Hier ist seit 1,5 Jahren nichts weitergegangen." Die Betriebskosten seien stark gestiegen, weil zweimal wöchentlich 15.000 Liter 70 Grad heißes Wasser durch die Leitungen gepumpt werden müssten, um weiteren Fällen vorzubeugen.

"Versicherungen bezahlen"

Was die Wasserleitungen betrifft, ortet Gehmacher das Versagen bei den beauftragten Firmen: "Wir wollten jedes Risiko ausschließen und haben genauer geschaut", erzählt sie. Ein Sachverständiger habe dabei entdeckt, dass die Anlage nicht Önorm-gerecht gebaut worden sei und 88 Ventile fehlen. Diese werden jetzt nachgerüstet. "Für aus den Mängeln entstandene Schäden und die Sanierung werden – mit Ausnahme des neuen Materials – die Versicherungen der Firmen aufkommen", sagt die Ortschefin. Eine Gefahr für Bewohner habe nie bestanden.

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