Steuerreform mit Beigeschmack!

Wie eine Horde tollwütiger Kühe werden wir an eisernen Nasenringen von unseren Bundespolitikern durchs Land getrieben und vernimmt man dann aus Sendungen des öffentlich rechtlichen Fernsehens von besonders blonden Menschen die Begründungen für die Gegenfinanzierungen, nicht zufällig handelt es sich dabei um die größten Nutznießer dieser Reform die in vielen Fällen auch ihr Einkommen einer zweifelhaften Quotenregelung verdanken, dann muss man sich ernsthaft die Frage stellen, ob ihr Wissen entweder von geistesschwachen Professoren vermittelt worden ist oder ob sie ihre Abschlüsse mit Hilfe von Parteibuchwirtschaft erreicht haben.
Die Fakten. Ein Bruttoeinkommen von monatlich 1500 Euro wir jährlich mit 482 Euro entlastet und ein Einkommen von 10.000 Euro pro Monat mit 2.143 Euro im Jahr obwohl der Inflationsindex des Warenkorbs alle gleichermaßen betrifft. Erst bei einem Einkommen ab 88.000 Euro pro Monat wird ein Solidarbeitrag von 94 Euro pro Jahr eingehoben und bis zu dieser Grenze gibt es für alle Einkommensbezieher Entlastungen. Die Frage die sich dabei stellt, ab welchem Betrag handelt es sich eigentlich noch um ein mittleres Einkommen? Ein Jahresgehalt von brutto 1,2 Millionen Euro kann wohl niemand außer weltentfremdeten Politikern als mittleres Einkommen bezeichnen, da aber unsere Bundespolitiker diesbezüglich eine Ausnahme bilden und über Jahrzehnte ungestraft die größten Dummheiten fabrizieren konnten, mussten sie schließlich auf die glorreiche Idee kommen, als Gegenleistung die Steuern effizienter einzutreiben. Als Aufhänger dafür wird das Wort Gerechtigkeit misshandelt.
Dieser Steuergerechtigkeit wird vorgeschoben, dass der „große“ gewerbliche Betrug bekämpft werden soll und daraus ergibt sich die Frage, wieso hat man das bis jetzt noch nicht gemacht und die Antwort ist relativ einfach, die "Großen" haben es sich schon lange per Gesetz gerichtet. Über bleiben die "Kleinen" und dahin wird sich das Interesse der Fahndungen verstärkt richten. Es wird kaum noch möglich sein sich künftig ein Eigenheim zu erschaffen, denn wenn eine Arbeitsstunde eines Handwerkers heute schon zwischen 40 und 60 Euro kostet, der Entfall von "Nachbarschaftshilfen" wird die Preise rasch steigen lassen, dann muss man nicht unbedingt ein Mathematikgenie sein um festzustellen, dass Eigenheim nur mehr für die richtig Reichen möglich sein wird. Da möchte man unsere blonden Politiker gerne fragen, was sie glauben, wo die Hälfte der Bevölkerung heute wohnen würde wenn es die sogenannte „Nachbarschaftshilfe“ nicht gegeben hätte?
Aus mehr im Börsel wird Angst und Schrecken werden. Besonders strebsame Beamte werden mit geistloser Gesetzestreue die Vernunft und den Verstand nach und nach weiter außer Kraft setzen und bald wird niemand mehr zu den Themen, politischer Postenschacher, Vetternwirtschaft, Eurofighter, Derivatgeschäfte, Hypo, leistungsfreie Abfertigungen usw., Fragen stellen dürfen! Eine Flugstunde des Kampfjets kostet übrigens 60.000 Euro!
Wie viele Steuerentlastungspakete unsere Politiker wohl schon verspielt haben?
Wolfgang Gerner

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