„Das Jahr 2014 war mein Highlight“

Christian Wackernell aus Seeham ist der stärkste Bankdrücker der Welt. | Foto: Wackernell
  • Christian Wackernell aus Seeham ist der stärkste Bankdrücker der Welt.
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  • hochgeladen von Michaela Ferschmann

SEEHAM (joe). In Österreich fristet der Kraftsport ein Nischendasein. Dabei hat der 34-jährige Christian Wackernell gewaltiges vor.

Die Chancen stehen gut, dass Christian Wackernell auch im März 2015 wieder ein paar Worte mit Arnold Schwarzenegger wechseln wird. Kennengelernt haben sich die beiden heuer in Columbus im US-Bundesstaat Ohio. Wackernell holte dort beim alljährlichen Arnold Sports Festival den Sieg im Bankdrücken. 2015 fährt er also als Titelverteidiger zum vielleicht prestigeträchtigsten Kraftsportevent der Welt.

„Das Jahr 2014 war sicherlich mein Karrierehighlight“, sagt Wackernell. Der Weg zu diesen Erfolgen führte über ein paar Ecken: Wackernell war unter den zehn besten Tennisspielern Salzburgs. Als er 2002 den Schläger an den Nagel hängt, wiegt er noch 85 Kilogramm bei 177 Zentimeter Körpergröße. Ohne Sport kommen schnell 50 Kilogramm dazu. Er nehme wirklich sehr schnell zu, meint Wackernell. Es folgt der Weg ins Fitnessstudio, wo sich sofort sein Talent zum Kraftsport zeigt.

Blitzkarriere

2010 startet er seine Karriere im Kraftdreikampf bestehend aus Bankdrücken, Kniebeugen und Kreuzheben. Wackernell wird prompt Staatsmeister und ist mit dem österreichischen Nationalteam unterwegs. Wegen Differenzen mit der Verbandsführung entscheidet er 2012, sich auf seine Spezialität, das Bankdrücken, zu konzentrieren.

Im Doping-kontrollierten Verband IPF hält Wackernell aktuell mit 272 Kilogramm und deutlichem Abstand die Weltbestmarke. Tatsächlich hat er mit unterstützendem Equipment – eine Art Pressanzug – auch schon 342 Kilogramm gedrückt. Damit beschäftigt er sich allerdings kaum, Wackernell bevorzugt den den Sport ohne Hilfsmittel.

Die 300er-Marke

Topleistungen erzielen Kraftsportler meist im Alter von 35 bis 45 Jahren. Vom 34-jährigen Wackernell ist also noch einiges zu erwarten. Nächstes großes Ziel ist abgesehen von der Titelverteidigung in den USA die Marke von 300 Kilogramm. Wackernell wäre der erste Mensch, der im Bankdrücken ohne unterstützendem Equipment 300 Kilogramm schafft. „Realistisch ist das in zwei bis drei Jahren. Wenn alles super läuft, vielleicht sogar Ende nächstes Jahr“, sagt Wackernell.

Wenn er nicht gerade Brot ausfährt, trainiert Wackernell viermal pro Woche für zwei bis drei Stunden. „Das bedeutet Schweiß und Schmerzen.“ Öffentliche Aufmerksamkeit gibt es dafür kaum. Finanziell schaut sowieso nichts heraus.

Erfolgreiche Kraftsportler in den USA können gut vom Sport leben, in Osteuropa sind sie Fernsehstars. Aber Wackernell wohnt in Seeham, viel Zeit verbringt er auch im Reitstall seiner Freundin in Liefering. Selbst Reiten tut aber er nicht: „Dafür bin ich einfach zu schwer.“

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