Der gerade Weg ist nicht immer der beste

Ein Fan mit seinem Idol: Florian Eder und Thomas Huber.
8Bilder

HALLEIN (tres). Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Halleiner Stadtkino beim Charity-Vortrag, den Thomas Huber (47) "Die Geschichte meines kleinen Lebens" nannte. Wenn es um hilfsbedürftige Kinder geht, habe er immer Zeit, sagt der bayrische Bergkraxler.

Die Lions Clubs Hallein und Seekirchen hatten nämlich eingeladen, der Erlös - letzten Endes sagenhafte 16.750 Euro - kommt sozialen Projekten, wie den Schmetterlingskindern, zugute.

Pro guter Note ein Gipfel

Huber berichtete, dass er gemeinsam mit Bruder Alex, schon von klein auf von den Bergen fasziniert war und gab den Zuhörern Tipps, wie der Sprössling vielleicht doch für die Schule zu begeistern ist: "Wenn wir gute Noten geschrieben haben, dann hat uns der Papa wieder mit auf einen Gipfel genommen. Da haben wir gelernt."

Aber in der Studienzeit war der väterliche Einfluss dann dahin: Nach einem ausgedehnten Kletterurlaub in Pakistan, wo die Brüder den Latok II (7.108 m) bestiegen haben, war es vollends um sie geschehen.
"Ich kann euch nicht sagen, was wir da gespürt haben", schwärmt Huber, "da haben wir gemerkt, dass Klettern viel besser ist, wie normales Arbeiten."

Thomas Huber hat dann sofort sein Studium abgebrochen.

Im rechten Winkel abgebogen

"Wir scheißen auf die gerade Strecke, sondern biegen im rechten Winkel ab und werden Bergsteiger", haben sich die Brüder damals gedacht, "denn für diese Welt war es wert, zu leben. Man weiß nie, wie alles ausgeht, aber wir wurden beschenkt mit reichen Momenten und wir hatten immer eine Riesengaudi."

Thomas Huber berichtete aber auch von Rückschlägen: "Wenn du immer im oberen zehnten Schwierigkeitsgrad kletterst, wird es langsam langweilig. Dann kann es sein, dass man ein wenig arrogant wird."

Also versuchten sich die Huberbuam im Speed-Klettern.

Scheitern gehört dazu

Der Dokumentarfilm "Am Limit" zeigt z. B. ihr anfängliches Scheitern am Granitfelsen „El Capitan" im Yosemite Valley (USA) auf der Route "The Nose".
Fazit: "Scheitern ist wichtig. Aber auch wenn man scheitert, muss man den Kopf nach oben halten", sagt Thomas Huber.

Es sei aber definitiv auch erlaubt, wenn man eine Sache gut meistert, sich vorne hinzustellen und zu sagen: "Schaut's her, was ich geschafft hab."
Die Kletterlegende endete seinen Vortrag mit den Worten: "Habt den Mut, aufzubrechen, raus zu gehen aus der Komfortzone, weil irgendwann kann man dann sagen: Jetzt stehe ich oben. Geht's raus in die Wildnis, viel Spaß beim Bergsteigen und überhaupt."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.