Ultradistanz-Radrennen
Mit dem Bike zwei Wochen durch Kirgistan
Der 31-jährige Ultradistanz-Radrennfahrer Max Riese stammt ursprünglich aus Dresden und lebt seit acht Jahren in Salzburg. Er fährt nun bereits zum zweiten Mal mit dem Fahrrad bei einem Ultradistanz-Radrennen durch Kirgistan mit. In Wals-Siezenheim traf er sich vor der Abreise noch mit den Bezirksblättern Flachgau und erzählte über seine Ambitionen für das Rennen.
WALS-SIEZENHEIM, SALZBURG, KIRGISTAN. Am 13. August startete eines der härtesten Radrennen der Welt in der Stadt Talas in Kirgistan. Mit dabei ist zum zweiten Mal der Ultra-Radrennfahrer Max Riese aus Wals Siezenheim der bereits im Jahr 2019 bei dem Ultradistanz-Radrennen mitfuhr. Dabei erreichte er bei einem Rennen mit knapp 300 Teilnehmern Platz 20.
Über das Rennen
Der Start des Ultra-Rad-Rennens war am 13. August um 22.00 Uhr am Abend in der Stadt Talas in Kirgistan und es dauert noch bis zum 29. August 2021. Mehr als 1.800 Kilometer am Stück und 26.000 Höhenmeter gilt es beim sogenannten „Silk Road Mountain Race" mit dem Fahrrad zu bewältigen. Das Rennen läuft rund um die Uhr und ist aufgrund von sehr wenig Schlaf und dem Gebirgswetter für die Radprofis dementsprechend sehr herausfordernd. Teilweise kommt es bei dem Rennen auch zu Verletzungen. Max Riese schläft während des Rennens in etwa nur drei bis vier Stunden pro Tag. Über sehr hohe Berge und ohne jegliche Unterstützung durch die Außenwelt, geht es größtenteils über unbefestigte Routen. Dabei müssen die Rennteilnehmer unter anderem mit dem stark wechselnden Wetter in den Bergen und dem gefährlichen Gelände umgehen. „Beim Rennen in Kirgistan gibt es keinen Helicopter der zu Hilfe eilt. Wenn dann kommen die Helfer nur mit einem Geländewagen zu den Athleten. Oder nur zu Fuß und das kann mitunter auch Tage dauern", erklärt Max Riese im Gespräch mit den Bezirksblättern Flachgau.
Das Ziel des Ausnahmesportlers ist es, die vorgegebene Distanz innerhalb von zehn Tagen zu schaffen. Somit wäre er dann am 23. August 2021 am Ziel angekommen. Am 29. August findet jedenfalls die sogenannte „Finisher-Party" statt, welche das Ende des Rennens einleitet.
Über Max Riese
Max Riese hat im Alter von zwölf Jahren zunächst mit der Sportart „Trailrunning" begonnen und wurde in diesem Sport relativ schnell sehr gut. Mit fünfzehn Jahren bekam er von seinem Cousin ein Rennrad geschenkt und so kam er zum Straßenradsport. Zunächst fuhr er in Deutschland Lizenzrennen, wechselte dann zu einem Fahrradclub in Hallein. Schließlich landete er beim Ultrastraßen-Rennen. Er trainiert in der Woche sechs bis sieben Mal, das sind im Schnitt etwa 20 bis 30 Stunden in der Woche. „Im Ultradistanz-Radfahren geht es darum, dass man eine hohe Grundlagenausdauer hat", erklärt Max Riese.
Als Einzelsportler muss er zudem das Training komplett selber planen. Sein Fahrrad ist perfekt für das Rennvorhaben in Kirgistan ausgerüstet und zu seiner Ausrüstung gehören mitunter Trink-Flaschen, spezielles Werkzeug und ein Schlafsystem inklusive Schlafsack. Riese baut neben seiner Begeisterung für das Radfahren gerade eine internationale Plattform in mehreren spezifischen Bereichen des Radsports namens „gravgrav.cc" auf. Dabei schafft er mit Tourismusregionen wie Saalbach gemeinsam offizielle Angebote für Radsportler. Er fasst seine Ambitionen für das Ultrarad-Rennen in Kirgistan wie folgt zusammen: „Kirgistan ist ein richtig schönes Land und ich freue mich nach 2019 zum zweiten Mal dabei sein zu dürfen."
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.