Plainfelder Beachvolleyball-Champ hat hohe Ziele

- Lukas Stranger trainiert fleißig. Der Plainfelder Beachvolleyballer hat nämlich große Ziele.
- Foto: BB/Egger
- hochgeladen von Michaela Ferschmann
PLANFELD (fer). Seit nun genau sieben Jahren ist Lukas Stranger Teil des Österreichischen Beachvolleyball-Nationalteams. Mittlerweile lebt der 21-jährige Plainfelder in Wien und ist beim Österreichischen Bundesheer als Leistungssportler angestellt. Mit einem wöchentlichen Trainingspensum von zwölf Stunden Krafttraining und über 20 Stunden im Sand ist Stranger längst im Profibereich angekommen.
Nun hat Salzburgs Jungstar gemeinsam mit seinem neuen Coach Paul Banik (Slowakai), Großes vor. „Die Zeiten, in welchen ich nur zum Spaß gespielt habe, sind längst vorbei. Aus einem einfachen Hobby ist mittlerweile eine richtige Vision geworden. Ich möchte an die Weltspitze des Beachvolleyballsports“ , so Stranger.
Seine Einstellung hinsichtlich seiner Zukunft im Spitzensport verspricht viel. Mit einem neuen Team aus Ärzten, Physiotherapeuten und seiner Krafttrainerin Sarah Walch hat sich der junge Plainfelder enorme Kompetenzen mit ins Boot geholt.
„Sarah ist für mich im Moment die Person (neben Headcoach Banik), mit der ich am engsten zusammenarbeite. Wir sprechen sehr viel ab und probieren im Krafttraining auch das ein oder andere aus, um meine Explosivkraft noch mehr zu steigern. Ich habe einen extrem harten Winter hinter mir, in dem mich Sarah ordentlich leiden ließ und mich an meine Grenzen brachte. „Sie ist genau das was ich brauche, eine knallharte Trainerin“, erzählt der 21 Jährige schmunzelnd.
Der Plainfelder möchte mit seinem neuen Team einen etwas anderen Weg einschlagen. Nach Absprache mit dem Cheftrainer wurde beschlossen, sich erstmal nicht auf Internationale Turniere wie die CEV Tour zu konzentrieren, sondern den Fokus auf eine ordentliche technische sowie körperliche Entwicklung zu legen. So kann es auch sein, dass er Turniere komplett auslässt, um mehr technische Reize setzen zu können. „Es ist wichtig, sich nicht von der derzeitigen hohen Dichte an guten Teams einschüchtern zu lassen. Ich werde meinen Weg gehen. Sobald ich körperlich in Höchstform bin, wird auch meine Chance kommen, um wichtige Punkte wieder herein zu spielen“, so Lukas.
Im Moment ist er auf den spanischen Kanaren und bereitet sich seit nun zwei Monate im warmen Süden Teneriffas auf die kommenden Turniere vor. Über den Sommer wird er zum ersten mal nach Klagenfurt zum neuen Olympiastützpunkt wechseln, um sich dort mit Top Duos auch zwischen den Turnieren fit halten. „Klagenfurt hat mittlerweile eine geniale Infrastruktur für den Leistungssport entwickelt. Zwischen meiner Wohnung, den Courts und der Kraftkammer liegen keine fünf Minuten, das ist einfach perfekt und erspart einem wertvolle Zeit, die man zur Regeneration nutzen kann“.
Wenn alles gut läuft, wird Lukas seinen kompletten Lebensschwerpunkt nach Klagenfurt verlegen, um mit seinem slowakischen Trainer auch im Winter perfekt arbeiten zu können. „Das ist ein enorm wichtiger Schritt für meine Entwicklung. Um im Profibereich tatsächlich Fuß fassen zu können, ist es einfach notwendig, sich perfekte Bedingungen zu schaffen. Und hierzu gehört eben auch ein permanenter persönlicher Kontakt zu seinem Techniktrainer. "Unser Ziel ist Olympia, und das wollen wir nicht dem Zufall überlassen," so Stranger selbstbewusst.


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