Mit rund 10.000 Fans
Salzburgring feiert erfolgreiches ADAC GT Masters

- Leo Pichler aus Weiz war einer von drei Österreichern auf der Strecke.
- Foto: Manuel Mackinger/IGMS
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Dramatik bis zur letzten Runde: Leyton Fourie kämpfte am Salzburgring um den Sieg, ein spektakulärer Crash ging glimpflich aus – und am Ende jubelten neue Sieger.
PLAINFELD. "Dieses Rennwochenende diente dazu, voneinander zu lernen“, betont Salzburgring-Präsident Fritz Lehensteiner mit Blick auf das Debüt der High-Performance GT3-Boliden des ADAC GT Masters. „Jetzt wissen wir: GT3-Autos passen perfekt auf den Salzburgring!“ Auch Geschäftsführer Ernst Penninger zog ein positives Fazit: „Rund 10.000 Zuseher haben spannenden Motorsport mit hochmodernen und historischen Fahrzeugen erlebt. Ich denke, alle Beteiligten hatten eine großartige Zeit. In den nächsten Wochen werden wir die Erfahrungen nutzen, um uns weiter zu verbessern.“

- Historische und moderne Rennautos wechselten sich am Salzburgring ab.
- Foto: Manuel Mackinger/IGMS
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Die Qualifikation am Sonntagvormittag brachte eine echte Premiere: Der erst 19-jährige Leyton Fourie (FK Performance Motorsport) sicherte sich seine erste Pole-Position im ADAC GT Masters. Bemerkenswert: Die drei Führenden der Meisterschaft starteten auch von den vordersten drei Plätzen.
Führungswechsel nach Restart
„Das war die beste Runde meiner bisherigen Karriere“, jubelte der junge Südafrikaner. Felix Neuhofer (Team Neuhofer Rennsport) landete auf Rang 12: „Mehr wäre drin gewesen, aber fürs Rennen bin ich optimistisch und werde voll angreifen.“ Im Rennen behauptete Polesetter Fourie zunächst die Führung. Nach den ersten Boxenstopps sorgte eine Kollision zwischen Alexander Fach (Fach Auto Tech) und Moritz Wiskirchen (SR Motorsport by Schnitzelalm) für eine Safety-Car-Phase. Der Norweger Emil Gjerdrum übernahm daraufhin die Spitze, flog jedoch wenig später in der Fahrerlagerkurve mit hoher Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung.

- Rund 10.000 Besucherinnen und Besucher waren am Wochenende vor Ort.
- Foto: Manuel Mackinger/IGMS
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Der GT3-Pilot blieb glücklicherweise unverletzt. Nach dem Restart führte Alex Schwarzer (GER, Fach Auto Tech), doch Fourie setzte nach und schnappte sich kurz vor Schluss den Porsche. Schwarzer fiel noch bis auf Rang 6 zurück. Auf Platz 2 landeten die Sieger vom Samstag, Guilherme de Oliveira (POR) und Ben Dörr (GER, Dörr Motorsport).
Bester Österreicher wurde Leo Pichler (Razoon – more than racing) als Zehnter. Den Auftakt bildete die Pfister Tourenwagen Challenge. Von den kühlen Temperaturen profitierte besonders der Turbo von US-Pilot Shinaul Marcalis im Chevrolet Cruze 1.4 Turbo. Der in Deutschland stationierte Soldat setzte sich souverän gegen Sanel Cehic (BIH) und den Samstagssieger Dirk Ehlebracht (GER) durch.

- Unter den Autos befanden sich einige PS-Monster.
- Foto: Manuel Mackinger/IGMS
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In der Youngtimer Touring Car Challenge (YTCC) dominierte Daniel Buechi aus der Schweiz mit seinem Camaro GT1 und feierte zwei Siege. Der Oberösterreicher Christoph Gürtler fuhr zweimal als Zweiter aufs Stockerl. „Der Salzburgring ist quasi unser Heimrennen und immer ein besonderes Highlight“, so Gürtler, dessen BMW E30 M3 rund 530 PS leistet.
Das dritte YTCCRennen gewann Markus Key (GER, Oldsmobile), während Gürtler erneut Rang zwei belegte. Im ADAC Tourenwagen Junior Cup mit dem baugleichen VW up! GTI lieferten sich die Nachwuchstalente packende Windschattenduelle und harte Zweikämpfe. Nach einer Kollision wurde das Rennen vorzeitig abgebrochen. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte der Norweger Storm Gjerdrum, der damit seinen ersten Saisonsieg feiern durfte. Der 17-Jährige startet parallel auch im ADAC GT Masters – dort allerdings mit fast 500 PS mehr unter der Haube.
Das nächste Motorsport-Highlight im Nesselgraben folgt von 3. bis 5. Oktober: Beim Legends Grand Prix bringen Hersteller wie Porsche und Audi wahre Museumsschätze an den Salzburgring und setzen damit den motorsportlichen Schlusspunkt hinter die Saison 2025.
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