Gans im Glück – die Salzburger Bio-Weidegans ist zu St. Martin besonders gefragt

Susanne Brunnauer zieht auf ihrem Hof in Elsbethen 130 Bio-Weidegänse groß.
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ELSBETHEN. "Mit Blaukraut und Serviettenknödel essen wir unsere Martinigansl am liebsten", sagt Susanne Brunnauer und das können sie und ihre Kunden mit gutem Gewissen tun. Denn die Familie Brunnauer zieht, wie elf weitere Salzburger Bauernhöfe, Bio-Weidegänse groß. 130 Gänse tummeln sich auf den Feldern vor ihrem Bauernhof in Elsbethen. Und diese machen sich bemerkbar: Schnatternd kommen sie der Bäuerin entgegen: "Das geht Tag und Nacht so. Wenn eine zu schnattern beginnt, müssen alle ihren Senf dazugeben", lacht die Landwirtin.

Zeit zum Wachsen

Im Unterschied zu Mastgänsen bekommt die „Salzburger Bio-Weidegans“ beinahe ein halbes Jahr Zeit zu wachsen. Hauptfuttermittel ist frisches Gras. Als Beigabe gibt es  Biogetreide. Außerdem steht den Gänsen jede Menge Platz und Auslauf im Stall sowie am Feld zur Verfügung. "Das schmeckt und sieht man", weiß die Elsbethener Landwirtin. "Durch die viele Bewegung sind unsere Weidegänse fett- und wasserärmer. Das bedeutet, es kommt zu weniger Bratverlust. Das Fleisch ist durch den Auslauf dunkler und feinfasriger. Unsere Kunden beschreiben es als zart und aromatisch."

Etwas Gutes vorsetzen

Das Projekt „Salzburger Bio-Weidegans“ wird fachlich von Bio Austria Salzburg betreut. Die zwölf Mitgliedsbetiebe profitieren durch den Zusammenschluss vor allem vom gemeinsam Einkauf der Küken und des Futters, von der gemeinsamen Vermarktung und der Vernetzung mit anderen Bauern. "Die Nachfrage ist groß. Unsere 130 Stück waren im September bereits alle reserviert. Geschlachtet wird kurz vor Sankt Martini", sagt die Bäuerin. Lediglich im Lungau sind noch einige wenige Bio-Weidegänse erhältlich. "Das Interesse ist so groß, weil die Kunden Bioprodukte schätzen. Bei uns wissen sie, dass es den Tieren gut geht. Davon können sich die Kunden auch gerne persönlich überzeugen."

"Wer's kostet, kommt wieder"

Wer für das nächste Martinsfest auch eine „Salzburger Bio-Weidegans“ servieren möchte, sollte sich bereits bis Juni bei Susanne Brunnauer und ihren Kollegen melden, denn: "Die meisten Kunden, die ihre Gans abholen, reservieren gleich fürs nächste Jahr." Nach St. Martin wird's dann still bei den Brunnauers, aber im Mai kommen wieder 130 kleine Küken, die den Bauernhof in Elsbethen für sechs Monate in Beschlag nehmen.

Die „Salzburger Bio-Weidegans“-Bauern im Überblick:

  • Matthias Hedegger: Au 2, 5441 Abtenau:
  • Johanna Klimmer: Reinharting 6, 5165 Berndorf;
  • Susanne Brunnauer: Höhenwald 5, 5061 Elsbethen;
  • Mathilde und Matthias Ebner: Oberwaldweg 7, 5324 Faistenau;
  • Werner Matieschek jun.: Lämmerbach 11, 5424 Hintersee;
  • Eva und Georg Wörndl (Hölzlbauer): Hof 25, 5302 Henndorf;
  • Ulrike Gangl: Braunsberg 3, 5112 Lamprechtshausen;
  • Roswitha Maier: Haidenöster 6, 5110 Oberndorf;
  • Norbert Schiebel (Verein Wege für Kinder u. Jugendliche): Oberwinkl 21, 5061 Elsbethen;
  • Elisabeth Löcker: Oberbayrdorf 21, 5581 St Margarethen i. Lungau;
  • Landwirtschaftliche Fachschule Klessheim: Klessheim 9, 5071 Wals-Siezenheim;
  • Katharina Eder: Lauterbach 6, 5151 Nussdorf am Haunsberg;
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