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Das Miele-Werk in Bürmoos hat sich komplett neu aufgestellt

Blick von oben auf das 40.000 Quadratmeter große Werksgelände von Miele im österreichischen Bürmoos.  | Foto: Miele
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  • Blick von oben auf das 40.000 Quadratmeter große Werksgelände von Miele im österreichischen Bürmoos.
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Das Miele-Werk in Bürmoos bei Salzburg hat sich in den vergangenen vier Jahren komplett neu aufgestellt. 

BÜRMOOS, SALZBURG, DÜSSELDORF. Das Miele-Werk in Bürmoos ist Zulieferer von Edelstahlkomponenten für fast alle Gerätewerke der Miele Gruppe sowie für die italienische Konzerntochter Steelco Group. Zudem lässt die neue Miele-Tochter Otto Wilde Grillers ihre etablierteste Produktreihe neuerdings in Bürmoos produzieren. Gegründet wurde Otto Wilde im Jahr 2015 in Düsseldorf und die Produkte des jungen Unternehmens aus Düsseldorf sind im Moment sehr gefragt. „Es ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben“, so der Werkleiter 
Hendrik Wermers. Die dafür nötigen Investitionen flossen etwa in ein neues Zuschnitt-Zentrum mit vollautomatischem Hochregallager und Bearbeitung per Laser sowie in modernste Fertigungstechnologie zur Bearbeitung von Oberflächen.

Miele-Werk in Bürmoos 1962 errichtet

Von links: Otto-Wilde-Produktionschef Achim Schade und Werkleiter Hendrik Wermers im Miele-Werk in der Flachgauer Gemeinde Bürmoos. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Als Miele sein Werk in Bürmoos im Jahr 1962 errichtet hatte, war das der erste Produktionsstandort außerhalb Deutschlands. Ursprünglich gedacht war dieser Schritt, um Miele einen Zugang zur Freihandelszone EFTA zu ermöglichen, die damals parallel zur EU-Vorläuferorganisation EWG existierte und zu der auch Österreich gehörte. Produziert wurden zunächst Kleinraum-Waschautomaten, Wäscheschleudern und Müllpressen. Danach spezialisierte sich das Werk mehr auf die Bearbeitung von Blechen und Drähten aus Edelstahl. „Bürmoos hat eine ganz illustre Geschichte an Produkten. Hier wurden am Anfang Kleinraum-Waschmaschinen und Wäschezentrifugen gebaut. Im Jahr 1967 folgte dann eine starke Fixierung auf die Verarbeitung von Edelstahldrähten womit so die ersten Körbe und Zubehöre für den Labor-Sektor geboren waren", so Hendrik Wermers weiter. Ab dem Jahr 2012 kam die Fertigung von Sterilisationsgeräten und sogenannten Containerwaschanlagen hinzu, in denen zum Beispiel Instrumentenwagen oder ganze Krankenhausbetten desinfiziert werden.

Wendepunkt im Jahr 2017

Mitarbeiter Boro arbeitet mit vollem Engagement im Miele-Werk in Bürmoos. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Ein Wendepunkt folgte im Jahr 2017, als Miele die Mehrheit an dem italienischen Medizintechnik-Spezialisten Steelco Group übernahm und sein gesamtes Klinikprojektgeschäft dort bündelte. Dies geschah zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in einem damals wie heute weltweit hart umkämpften Markt – und es betraf auch die Fertigung der in Bürmoos produzierten Geräte. Nun bestand die Herausforderung darin, dies zu kompensieren und zugleich die Kostenstrukturen weiter zu verbessern. Dabei hat man die Produktion auf dem über 40.000 Quadratmeter großen Gelände weitgehend ab- und wieder aufgebaut und die Prozesse vollständig neu aufgesetzt. Geblieben ist die Fokussierung auf hochwertige Edelstahlkomponenten.

Neuzugang im Produktportfolio 

Otto-Wilde-Produktionschef Achim Schade beim Miele-Werk in Bürmoos. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Ein Neuzugang bei Miele in Bürmoos ist die Produktreihe O.F.B. der neuen Miele-Tochter Otto Wilde Grillers aus Düsseldorf. Hierbei handelt es sich um einen Oberhitzegrill, der modellabhängig mit Gas oder Strom beheizt wird, mit sehr hohen Temperaturen arbeitet und weitgehend aus hochwertigem Edelstahl besteht. Deshalb hatte Hendrik Wermers sein Werk zunächst als Lieferant von Komponenten ins Spiel bringen wollen und danach die Endmontage für Bürmoos dazu gewonnen. Mit dem neuen Kunden war man sich auch schnell handelseinig: „Wir setzen auf eine langfristige Partnerschaft, denn das Werk Bürmoos hilft uns, auch für unser etabliertestes Produkt bei Qualität, Skalierbarkeit und weiterer Produktoptimierung die nächsten Schritte zu gehen“, sagt Otto-Wilde-Produktionschef Achim Schade. Außerdem freue man sich, trotz enormen Kostendrucks mit Miele in Bürmoos einen Partner im Herzen Europas gefunden zu haben.

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