Faistenau: Umstrittenes Schotterabbauprojekt wird weiterverfolgt

FPÖ-Gemeinderat Andreas Teufl (r.) unterstützt die Forderungen der Bürgerinitiative. | Foto: FPÖ Faistenau
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FAISTENAU (mill). Die Salzburger Sand- und Kieswerke halten an ihrem umstrittenen Schotterabbauprojekt im Faistenauer Ortsteil Wald fest. Das hat „Schotterbaron“ Sepp Eder am Montag Bgm. Hubert Ebner mitgeteilt. „Die Untersuchung der Gesteinsproben hat ergeben, dass das Gelände am Lidaun für einen Abbau geeignet ist“, sagte Ebner unmittelbar nach dem Gespräch auf Anfrage des Bezirksblattes.

Auf den Betreiber wartet nun ein langwieriges und umfangreiches Genehmigungsverfahren. Unter anderem müssen Gutachten des Gewässer- und des Naturschutzes eingeholt werden. „Eder rechnet mit einer Verfahrensdauer von mindestens einem Jahr“, erklärt Ortschef Ebner.

Über das Projekt wird letztlich die Bergbaubehörde entscheiden. Die Einflussmöglichkeiten der Gemeinde Faistenau sind begrenzt. „Wir haben nur die Möglichkeit, eine Stellungnahme abzugeben, die in der abschließenden Verhandlung berücksichtigt wird“, sagt der Bürgermeister.

Geballter Widerstand
Im betroffenen Ortsteil Wald hat eine Bürgerinitiative bereits 600 Unterschriften gegen den Steinbruch gesammelt. Die Opposition in der Faistenauer Gemeindevertretung lehnt einen Schotterabbau am Lidaun ebenfalls vehement ab. „Die Anrainer würden unter einer ganz massiven Lärmbelastung leiden“, meint etwa GR Sabine Leitner (SPÖ). FPÖ-Gemeinderat Andreas Teufl wiederum spricht von „einer bevorstehenden Lkw-Lawine“ und einer „erheblichen Wertminderung aller Faistenauer Liegenschaften“. Zudem drohe dem Tourismus im Ort großer Schaden, so Teufl.

ÖVP-Bürgermeister Hubert Ebner steht den Plänen der Salzburger Sand- und Kieswerke „derzeit neutral“ gegenüber. „Es gibt auch positive Aspekte für die Gemeinde. Ich lasse aber die Bevölkerung sicher nicht im Regen stehen“, meint Ebner, der darauf verweist, „dass das Projekt bereits von den ursprünglich geplanten 20 auf 15 oder 16 Hektar Abbaufläche verkleinert wurde“. Die Gemeindevertretung werde sich mit dem Thema beschäftigen, „sobald eine Grobplanung vorliegt“. „Dann wird es auch eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung geben“, so Ebner.

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