Im Tankwagen zu Gast

- hochgeladen von Ulrike Grabler
Die Neumarkter Hauptschüler trafen bei Schwingenschlögel nur zufriedene Lehrlinge.
EUGENDORF (grau). „Nicht in die Funken schauen, dann kann Euch nichts passieren“, lautete die Anweisung an die Viertklässler der Hauptschule Neumarkt am Freitag. Sie machten sich auf zur Führung durch die Firma Schwingenschlögel in Eugendorf.
Kastner Jobs lud die beiden Abschlussklassen zur Karrierelounge in den Tankwagenhersteller. In drei Workshops konnten sich die Schüler mit Lehrlingen des Unternehmens über deren Berufsausbildung und Jobsituation unterhalten. Die Gruppen wurden durchgewechselt und dazu gab es eine allgemeine Karrierelounge, in der auch jene Berufe beschrieben wurden, die man nicht bei Schwingenschlögel erlernen kann.
„Wir haben immer rund 17 Lehrlinge“, erzählt Kurt Schwingenschlögel jun. „Jährlich nehmen wir vier bis sechs neue auf. Wir haben auch aktuell Lehrstellenplätze zu besetzen.“ Die Karrierelounge diente also nicht nur der Fortbildung der Schüler, sondern war für das Unternehmen aktive Suche nach neuen Mitarbeitern.
Lackierer oder Zeichner
Möglichkeiten gibt es für diese viele. Im Unternehmen werden Metalltechniker, Fahrzeugfertiger, Lackierer, Konstrukteure, technische Zeichner, Produktionsplaner und Bürokaufleute ausgebildet.
„Wir haben Schulen immer schon zu uns eingeladen. Die Workshops mit unseren Lehrlingen machen wir jetzt zum ersten Mal. Das Ergebnis ist ein ganz anderes. Die Schüler sind viel interessierter und kamen auch schon sehr gut vorbereitet in unser Unternehmen. Wenn einer von ihnen jetzt bei uns lernen will, werden wir ihn auf jeden Fall einladen“, sagt Schwingenschlögel.
Robert Kastner besuchte die Schüler schon, als sie noch in der dritten Klasse waren: „Wir haben die Schüler eigentlich ein Jahr lang auf diesen Tag vorbereitet. Mit Vorträgen zur Lehrstellensuche und zu Selbstmarketing haben wir die Schüler schon eingestimmt.“
„Ich mag meine Arbeit“
Die Lehrlinge selbst erzählten den Schülern von ihren Erfahrungen. „Mein Arbeitsplatz gefällt mir gut“, sagt der angehende Metalltechniker Daniel Danner (18) aus Straßwalchen. „Der Job ist sehr vielseitig und die Arbeitszeiten sind toll. Mit den Kollegen verstehe ich mich gut und der Chef ist super.“ Sein Kollege Patrik Haller freut sich besonders über die Firmenbusse: „Wir werden von zu Hause geholt und zurück gebracht. Unsere Arbeitskleidung müssen wir nicht zu Hause waschen, sie wird hier gereinigt.“
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