Akkus vor Hitze schützen
Bei Elektrofahrrädern sollte man ganz speziell auf den Akku achten. Ein ÖAMTC-Experte gibt Tipps.
FLACHGAU/SALZBURG (jrh). 120.000 Elektrofahrräder wurden 2017 in Österreich verkauft, mehr als die Hälfte davon waren E-Mountainbikes. In Salzburg nutzen mittlerweile mehr als 30.000 (im Flachgau sind es circa 7.000 bis 8.000) Radler die Unterstützung durch Elektromotor und Akku. Dieser ist nicht nur das teuerste, sondern auch das empfindlichste Bauteil des E-Bikes. Je nach Nutzung altert der Akku unterschiedlich schnell. Marius Schostok, Techniker beim ÖAMTC Salzburg, gibt daher vier grundlegende Tipps zur Wartung der "Kraftzelle".
Richtig laden
"Beim Laden ist es wichtig, ein Original-Ladegerät zu verwenden, das für die spezifische Batterie codiert ist. In drei bis sechs Stunden sollte der Akku dann wieder vollständig aufgeladen sein", so Schostok. Die Lebensdauer einer Batterie liegt zwischen 700 und 1.000 Ladezyklen.
Richtig warten
"Der Akku verträgt keine extremen Temperaturen. Das E-Bike also – wenn möglich – nicht zu lange in der prallen Hitze stehen lassen, sonst könnte der Akku geschädigt werden", empfiehlt ÖAMTC-Experte Schostok. Auch bei großer Kälte verliert die Batterie an Kapazität. "Fällt der Akku zu Boden oder weist Beschädigungen auf, diesen niemals selbst öffnen, sondern unbedingt zu einem Fachhändler bringen", rät Schostok.
Richtig lagern
Um die Lebenszeit eines Akkus zu verlängern, sollte er trocken und bei 10 bis 20 Grad gelagert werden. "Während einer längeren Pause ist es ratsam, den Ladezustand zwischendurch zu kontrollieren und wieder aufzuladen. Je nach Hersteller wird ein Ladungszustand zwischen rund 60 bis 100 Prozent empfohlen", so Schostok.
Richtig entsorgen
"Last but not least: Akkus sind Gefahrengut und gehören somit zum Sondermüll. Auch Fachhändler, die Elektrofahrräder verkaufen, nehmen die Akkus kostenlos zurück", weiß Schostok.
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