Aufschließung für das Betonwerk in Henndorf wurde begonnen
Die FPS der Gemeinde geht weiterhin gegen die geplante Anlage auf die Barrikaden
HENNDORF (buk). Mit zwei Aufsichtsratsbeschwerden wehrt sich Henndorfs FPS-Gemeinderat Johann Spöttl nach wie vor gegen das geplante Transportbetonwerk in Henndorf. Der Beschluss, es bauen zu lassen, ist in der Gemeinde bereits vor rund neun Monaten gefallen. "Ich habe meinen Unmut darüber geäußert, dass das Werk aufgrund des Bebauungs- und Widmungsplans am geplanten Ort nicht möglich ist", sagt Spöttl.
Widmung und Raumordnung
Konkret bemängelt er, dass die Gewerbewidmung des Bebauungsplanes nicht ordnungsgemäß sei, weil hier ein konkreter Bezug zum geplanten Transportbetonwerk besteht. Dafür sei – so Spöttl – eine Sonderfllächenwidmung nötig. Die zweite Beschwerde betrifft die Raumordnung. Hier sei laut FPS-Gemeinderat "unsauber gearbeitet" worden. Ihm fehlt "ein Nachweis, dass keine Alternativflächen für das Werk zur Verfügung stehen".
Bislang wurde auf der Fläche ein Sichtschutzhügel aufgeschüttet und eine Baustelle auf der Henndorfer Landesstraße in Richtung Thalgau eingerichtet, um hier eine Möglichkeit zum Links-Abbiegen zu schaffen. "Viel hat sich nicht getan", erzählt Spöttl. "Es sieht so aus, als ob man hier in den Vorbereitungen der Aufschließung stecken geblieben wäre." Obwohl die Straßenbaustelle Ende 2016 eingerichtet wurde, haben die Arbeiten erst Ende Juli 2017 begonnen.
Bundesrat als Unterstützer
"Das ganze Projekt muss überarbeitet werden", ist auch FPS-Bundesrat Dietmar Schmittner überzeugt. Er wurde von Spöttl um Rechtsauskunft und Hilfe gebeten. Ihn irritiert vor allem, dass nicht "weiß Gott wie viele Arbeitsplätze" am neuen Standort entstehen werden. Die Straßenbaustelle bezeichnet Schmittner schlicht als "Skandal".
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