Von den positiven Seiten des "Zwangs"
Meinung von Bezirksblatt-Redakteur Manuel Bukovics
Wirte, die ihre Preise erhöhnen und Gäste, die sich großteils sogar darüber freuen – was wie ein Märchen klingt, setzen jetzt 25 Gastronomen im Flachgau um. Die Aktion nennt sich "Suppe mit Sinn" und der Erlös geht an die Flachgauer Tafel. Dass die Menschen hier quasi zum Spenden gezwungen werden – oder sich ein anderes Gericht aussuchen müssen –, mag hart wirken. Doch mal ehrlich: Wer spendet wirklich freiwillig per Erlagschein oder Ebanking, auch wenn der Zweck noch so gut ist? Hier hilft den Organisationen oft nur, in die Offensive zu gehen. Zudem ist der Aufpreis von einem Euro, mit dem dann tragische Schicksale – die vor allem alleinerziehende Mütter treffen – etwas abgefedert werden können, wohl für jeden Gasthaus-Besucher zu stemmen. Denn: Auch wenn rund 100 Ehrenamtliche die Arbeiten an den drei Ausgabestellen kostenlos leisten, fallen für die Tafel laufend hohe Betriebskosten an.
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