Rettung in allerletzter Minute?

STROBL (jrh). "Unter dem Kapitel Postalm habe ich eigentlich schon einen Schlussstrich gezogen", hegte Strobls Bürgermeister Josef Weikinger wenig Hoffnung auf eine baldige Rettung der Postalm Winterpark GmbH. Bis vor Kurzem sah es auch so aus, als ob das Ende des Skigebietes besiegelt wäre. Der Masseverwalter soll bereits Gespräche über den Verkauf der Liftanlagen geführt haben. Doch nun meldete sich in letzter Minute ein neuer Investor und auch das Land Salzburg hat seine Unterstützung zugesagt. Ein Konsortium rund um den Wiener Rechtsanwalt Michael Proksch, der – dank Zweitwohnsitz im Salzkammergut – selbst begeisterter Postalm-Skifahrer sein soll, hat die Postalm Winterpark GmbH übernommen. Ein Sanierungsplan wurde am sechsten September eingereicht. Das bestätigt Bürgermeister Weikinger. Wenn dieser aufgeht, sollen die Lifte im Winter 2017/2018 wieder fahren.

Gespräch mit dem Land

Insgesamt sehe der neue Businessplan eine Investition in sechsstelliger Höhe in den nächsten fünf Jahren vor. "Es gibt einiges zu tun", verrät Weikinger. Ein neuer Pistenbully soll angeschafft, ein Beschneiungsteich gebaut und einer der Lifte erneuert werden. Bei der Realisierung dieser Projekte wollen sich die vier Gemeinden Strobl, Abtenau, St. Gilgen und St. Wolfgang finanziell beteiligen. "Wir brauchen aber noch zusätzlich das Land als Partner", weiß Weikinger. Dafür wurde ein Termin mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer vereinbart. Am Tisch werden nicht nur die vier Gemeinden sein, sondern auch der Masseverwalter. "Ich bin vorsichtig optimistisch. Nach dem Gespräch mit dem Land wissen wir mehr", so Bürgermeister Weikinger.

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