Druckerei will hoch hinaus
Die insolvente J. Fink Druckerei GmbH & Co. KG in Stuttgart wird von der Oberndorfer Druckerei GmbH aufgekauft. Damit will das Unternehmen den Markt noch umfassender bedienen und weiter wachsen.
OBERNDORF (grau). „In einer Branche, die durch Überkapazitäten und enormen Preisdruck gekennzeichnet ist, sind wir einen wichtigen Schritt gegangen, um den Markt noch besser und umfassender bedienen zu können“, sagt GF Erwin Loderbauer. „Der Ankauf wird unseren Markt erweitern. Wir übernehmen ein sehr gut positioniertes und schon lange bestehendes Unternehmen. Wir erwarten uns optimierten Output bei gleichzeitiger Kostensenkung durch Synergie-Effekte.“+
Die Oberndorfer Druckerei gehört der Circle Printers, einer Gruppe von Druckereien, die von verschiedenen Unternehmen aus in ganz Europa arbeitet, an. Sie fasst mit der Übernahme nun auch in Deutschland Fuß. „Durch die Kombination von J. Fink und Oberndorfer schaffen wir eine starke Plattform, um unsere Kunden im deutschsprachigen Raum zu bedienen“, sagt José Maria Camacho, CEO der Circle Printers Gruppe.
Zwei starke Schwerpunkte
Die Oberndorfer Druckerei, gegründet 1913, beschäftigt zur Zeit 250 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von 63 Millionen Euro. Sie hat sich auf Zeitschriften- und Katalogproduktion spezialisiert. Die J. Fink Druckerei, gegründet 1875, hat den Schwerpunkt Insert- und Beilagendruck. Das deutsche Unternehmen hat in den vergangenen Jahren modernste Maschinen im Wert von 34 Mio. Euro gekauft. So können sich die Unternehmen, die beide auf Rollenoffset-Druck spezialisiert sind, optimal ergänzen.
Der Kaufvertrag wurde vergangene Woche unterzeichnet. Die Übernahme wird in den nächsten Wochen abgeschlossen.
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