Zwei Petitionen behandelt
Wie steht es um die Radwege in Floridsdorf?
Wie steht es um die Radwege in Floridsdorf? Zwei Petitionen legten zuletzt den Fokus auf das Thema.
WIEN/FLORIDSDORF. Alle Wege führen nach Rom – aber alle Fahrradwege auch nach Floridsdorf? In den Plänen der Radwegoffensive, die Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) zuletzt präsentiert hat, fehlt der 21. Bezirk jedenfalls gänzlich. Dennoch – im Bereich Radwege-Ausbau hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan.
Allerdings nicht genug, wenn es nach Marek Skalicka geht, der im vergangenen Jahr zwei Petitionen gestartet hat. Das Anliegen: Durchgehende Radwege auf der Prager Straße und Donaufelder Straße. Für beide Petitionen kamen die nötigen 500 Unterschriften innerhalb kurzer Zeit zusammen, sie wurden jetzt vom Petitionsausschuss im Rathaus behandelt.
Eine Radschnellroute entsteht
Bezüglich beider Petitionen beschloss der Gemeinderatsausschuss für Petitionen eine Empfehlung an die zuständige Stadträtin Sima. Die Stadt möge die Radinfrastruktur weiterhin ausbauen und die Qualität der Maßnahmen durch bauliche Radwege und Fahrradstraßen steigern.
Der Petitionsausschuss schloss die Behandlung der Petitionen ab, da in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen im Bezirk Floridsdorf stattgefunden haben und weiterhin stattfinden werden. Im Zuge dieser Offensive könne die Donaufelder Straße mitbehandelt werden. Bezüglich der Prager Straße wurde die zuständige Magistratsabteilung mit einer Studie zum Lückenschluss von Radwegen in Floridsdorf beauftragt. Diese werde gerade erarbeitet und dabei die Prager Straße mitbehandelt.
Wo immer es möglich ist
"Wo immer es der Straßenquerschnitt zulässt, bevorzugen wir baulich getrennte Radwege. Das ist aber gerade bei Straßen mit Schienenverkehrsmitteln wie der Donaufelder Straße und der Prager Straße eine besondere Herausforderung", erklärt der Vorsitzende der Verkehrskommission, Josef Fischer (SPÖ). Das Verlegen von Schienen komme meistens in Anbetracht wirtschaftlicher Faktoren nicht infrage.
"Insgesamt arbeitet der Bezirk aber mit der Stadt an einigen spannenden Fahrradprojekten wie dem Klimahighway als Radschnellroute von der Donau bis nach Stammersdorf", erklärt Fischer. Gerade für die Strecke entlang der Donaufelder Straße biete sich in paralleler Lage der Straßenzug "An der oberen Alten Donau" als Alternative an, so der Bezirksrat.
Skalicka wollte mit seinen Petitionen vor allem Aufmerksamkeit auf das Thema lenken. Dennoch möchte der Initiator nicht alles schlechtreden, schließlich habe es in den vergangenen Jahren einen Fortschritt gegeben.
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