Tracht trifft Kulinarik
Erstes Gutauer Trachtenkulinarium
In Kooperation mit dem Landgasthaus "Zum Edi" organisierte die Gutauer Goldhaubengruppe das erste Gutauer Trachtenkulinarium.
Was 2016 als Idee im Zuge der Fußwallfahrt von St. Leonhard zum Linzer Mariendom begann, wurde nun in die Tat umgesetzt.
Im Landgasthaus „Zum Edi“ kochte Küchenchef Edi Priemtshofer ein 3-gängiges, regionales Menü auf. Zwischen den kulinarischen Gängen wurde den Besuchern ein Augenschmaus aus regionalen Trachten serviert.
Durch diesen kulinarischen Trachtenabend führte Susanne Gutenthaler, indem sie die Trachten rund um Gutau, Blaudruckdirndl, Gutauer Bauerntracht, Gutauer Festtracht und die Goldhaubentrachten vorstellte und mit Gedichten umschrieb.
Musikalische umrahmt wurde der Abend von den „Hinterdorfer Mädls“, die mit ihrer Hausmusik den „Trachtenabend“ vollendeten.
Ein besonderes Highlight war die Präsentation der Gutauer Bauerntracht, die 2014 von der Ortsbäuerin Erni König kreiert wurde. Neben der Logostickerei sind die doppelte Pasepoilierung im Vorder- und Rückenteil ein Charakteristikum.
Auch das schwarze Seidentaft-Kopftuch ist wieder in! Früher war dieses Kopftuch das schmückende Beiwerk für Bäuerinnen, heute wird es gerne als Alternative zur Gold- und Perlhaube getragen. Die 80-jährige Anna Hinterdorfer präsentierte an diesem Abend die Kopftuchtracht.
Immer gern sind die Häubchenmädchen mit ihren Festtrachten und die Mädchen mit ihren Goldbändern gesehen.
Besonders waren an diesem Abend nicht nur die verschiedenen Dirndl und Trachten – auch die Möglichkeiten der Kopfbedeckung. Von Hut über Kopftuch zu Häubchen und Goldband bis hin zu Florhaube, Perl- und Halbgoldhaube und der traditionellen Goldhaube wurden alle Möglichkeiten vorgeführt.
Besondere Beachtung erhielten die geerbten Schmuckstücke. Edith führte erstmals die Goldhaube ihrer Urgroßmutter mit dem neu genähten Goldhaubenkleid aus. Anneliese präsentierte die Kopftuchtracht, die über 100 Jahre alt ist.
Und warum bemühen sich die Goldhaubenfrauen um die Tracht?
„Weil ich es liebe, mit anderen Frauen und jungen Menschen in der Gruppe Brauchtum und Tradition zu pflegen, das öffentliche Leben mitzugestalten sowie bedürftige Menschen und Projekte zu unterstützen“, antwortete eine Goldhaubenfrau.
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