Waldluftbaden-Gesundheitstour
Die heilsame Welt des Mühlviertler Waldes

1. Reihe von links: Leaderobmann Erich Traxler,
Waldluftbademeisterin Anita Holzinger, Waldluftbademeister Heinz Graser, Projektleiter Gemeindezertifizierung Wolfgang Strasser.
2. Reihe von links: Vize-Bürgermeister von Windhaag Martin Kapeller, Projektleiter Waldluftbaden Karl Steinbeiss und Vorsitzender des Tourismusverbands Mühlviertler Kernland Christian Naderer. | Foto: Tourismusverband Mühlviertler Kernland
  • 1. Reihe von links: Leaderobmann Erich Traxler,
    Waldluftbademeisterin Anita Holzinger, Waldluftbademeister Heinz Graser, Projektleiter Gemeindezertifizierung Wolfgang Strasser.
    2. Reihe von links: Vize-Bürgermeister von Windhaag Martin Kapeller, Projektleiter Waldluftbaden Karl Steinbeiss und Vorsitzender des Tourismusverbands Mühlviertler Kernland Christian Naderer.
  • Foto: Tourismusverband Mühlviertler Kernland
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BEZIRK FREISTADT. "Als wir vor fünf Jahren das Thema Waldluftbaden aufgriffen, waren wir unserer Zeit voraus", sagt Christian Naderer, der Vorsitzende des Tourismusverbandes Mühlviertler Kernland. "Mittlerweile sind wir aber voll im Trend." Deshalb setzt der Tourismusverband nun den nächsten Schritt und eröffnet einen großen Waldluftbade-Rundweg durch die Region Mühlviertler Kernland. Die rund 140 Kilometer lange Gesundheitstour führt von der Maltsch im Norden bis zum Zusammenfluss von Feld- und Waldaist im Süden. Die Eröffnung findet am Sonntag, 1. September, 10.30 Uhr, am Greisinghof in Tragwein (Mistlberg 20), statt.

Der Gesundheit Gutes tun

"Schon vier Stunden pro Woche im Wald genügen, um den Schlaf und die Verdauung zu verbessern und das Herz sowie die Widerstandskraft zu stärken", sagt Martin Spinka. Der Allgemeinmediziner mit
Spezialgebiet Naturheilkunde führte im Mühlviertler Kernland eine einzigartige zwölfmonatige medizinische Feldstudie zu den Wirkungen von Waldluftbaden auf den menschlichen Körper durch.
"Beim Waldluftbaden geht es darum, sich Zeit für sich selbst zu nehmen", sagt Karl Steinbeiß, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mühlviertler Kernland und "Vater" des Waldluftbadens. "Im Mühlviertler Wald gibt es zahlreiche Orte der Kraft, die eine ganz spezielle Wirkung auf unseren Körper und unsere Seele haben."

Beim Einstieg in die Welt des Waldluftbadens helfen ausgebildete Waldluftbademeister. Eine von ihnen ist Anita Holzinger. "Viele tun sich am Anfang schwer, langsam zu gehen", erzählt sie. "Den stressigen Alltag loszulassen, und ganz bewusst Tempo rauszunehmen, braucht Übung. Aber hat man den Dreh erstmal raus, ergeben sich wunderschöne Situationen."
Jeder Mühlviertler Waldluftbademeister hat individuelle Schwerpunkte. Auf der Website waldluftbaden.at können sich Interessierte einen Überblick über die derzeit 14 Waldluftbademeister und ihre Themen verschaffen.

Route der Waldluftbade-Gesundheitstour

Knotenpunkt ist die mittelalterliche Braustadt Freistadt. Hier führen drei Waldluftbadewege durch das Waldgebiet der Bockau nach St. Peter, entlang der Feldaist durch das Thurytal und in das Waldgebiet der Zelletau. Wer den sehenswerten „Häuserwald“ der mittelalterlichen Altstadt auf sich wirken lassen will, dem steht auch eine Stadttour zur Verfügung.
Es geht weiter am Meditationsweg nach St. Peter und nach Norden in das Feldaisttal bis zum Pferdeeisenbahnort Rainbach. Drei Waldluftbadewege verzweigen sich von hier aus nach Süden durch das bewaldete Jaunitztal, nach Osten durch das Waldgebiet der Birau zum Heidenstein in der Ortschaft Eibenstein und nach Norden. Nach einem Abstecher zum Heidenstein führt der Weg nach Norden durch die Ortschaft Kerschbaum und vorbei am Pferdeeisenbahnmuseum. Entlang der Staatsgrenze geht es durch die Grenzwälder von Leopoldschlag. In Wullowitz findet man den Moorwald Tobau. Moorwälder wirken besonders auf den menschlichen Körper, deshalb wäre hier der richtige Ort für einen „Waldschlaf“. Danach geht es zur Maltsch. Die Bewaldung entlang des natürlich fließenden Grenzflusses hat ebenfalls eine sehr spezielle Wirkung auf den Menschen und lädt zum Verweilen ein.

Im Markt Leopoldschlag starten zwei Waldluftbadewege nach Osten zu den Grenzwäldern und nach Süden zum Leopoldschlägerberg, zum Reisingerberg und nach Hammern und Zettwing an der Maltsch. Die Abzweigung Reisingerberg führt nach Windhaag. Im Ort des Green Belt Centers gehen zwei Waldluftbadewege nach Osten zum Reisingerberg und nach Westen über den Waschenberg in den Plochwald. Folgt man letzterem geht es in den Freiwald. Über den Hundsberg wandert man am Fuße des Viehbergs nach Sandl und weiter nach Süden durch Mitterbach und das Weinbergholz, bis man St. Michael erreicht. Das Kirchlein in Rauchenödt ist der stärkste Ort der Kraft auf der Gesundheitstour. Über die Wälder des Heinrichschlägerberges erreicht man Grünbach. Drei Waldluftbadewege führen durch die Gemeinde nach St. Michael, nach Lichtenau und an die Feldaist. Letzterem folgend geht es durch das Thurytal entlang der Feldaist zurück nach Freistadt.

Nun verlässt man Freistadt nach Osten in Richtung des Waldgebietes der Zelletau und wandert nach Süden durch die Wälder des Haugenödtberges und des Koppenberges nach Lasberg. Lasberg hat drei Waldluftbadewege in das südöstliche Kuppenland, in die nördlichen bewaldeten Hochlagen und zur Burgruine Dornach im Westen. Letzterer ist eine Abkürzung der Gesundheitstour nach Kefermarkt. Wir folgen der Gesundheitstour über den Buchberg und den Braunberg durch das reizvolle Kuppenland, das sich in den Ortschaften Fürling und Erdmannsdorf in der Gemeinde Gutau fortsetzt.
Die Blaudruck- und Färbergemeinde hat drei Waldluftbadewege: den eben begangenen Weg in das nördliche Kuppenland, durch die Schluchtenwälder der Waldaist zur Burgruine Prandegg und über die bewaldeten Höhen von Hundsberg, Gutenbrunnerberg und Gaisruckberg nach Reichenstein. Von Gutau wandert man durch das Europaschutzgebiet Waldaist-Naarn nach Reichenstein und von dort in den Ort Tragwein. Hier führen drei Waldluftbadewege entlang des Kettenbaches, zum Greisinghof mit Abstecher nach Reichenstein und zum südlichsten Punkt der Gesundheitstour nach Hohensteg, zum Zusammenfluss von Feldaist und Waldaist zur Aist. Diesem folgend kann man das Schauspiel der Vermählung der beiden sehr unterschiedlichen Flusspersönlichkeiten genießen.

Anschließend geht es wieder nordwärts durch das Landschaftsschutzgebiet Feldaisttal nach Pregarten. In Pregarten gehen drei Waldluftbadewege zum südlichen und zum nördlichen Feldaisttal sowie durch tiefe Bacheinschnitte und Schluchtenwälder zur Burgruine Reichenstein. Wir folgen der Feldaist flußaufwärts nach Norden, vorbei am Naturlehrpfad Pienkenhof und entlang dem bewaldeten Höhenrücken der Ortschaft Harterleiten nach Kefermarkt. Der Markt mit dem berühmten gotischen Flügelaltar verfügt über drei Waldluftbadewege: nach Norden zum Buchberg, nach Elz und zurück durch das Flanitztal, nach Osten zum Luchsberg und nach Süden zur Feldaist und zum Naturlehrpfad Pienkenhof. In Kefermarkt geht es nach Westen und über das Kefermarkter Becken nach Neumarkt. Der südliche Waldluftbadeweg von Neumarkt führt durch das Gusental, der westliche durch Hochland und über bewaldete Bergkuppen. Diesem folgt man bis zur Bloßsteinhöfe-Ortschaft Stiftung, quert das obere Gusental und durchwandert das Bergland über den Zeissberg bis zum Tröllsberg zurück nach Freistadt.

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