HLW Freistadt
"Austausch ist enorm wichtig"
FREISTADT. Für die Schülerinnen und Schüler ist derzeit ein hohes Maß an Selbstdisziplin angesagt. Lena Klammer, Stefanie Neumüller und Katharina Häuslmann, besuchen derzeit die vierte Klasse der HLW Freistadt. Sie berichten, wie es gelingt den „Schulalltag“ von zuhause aus bestmöglich zu meistern.
Trotz der Möglichkeit, sich die Zeit frei einteilen zu können, mögen es manche strukturiert und versuchen, bald in den Tag zu starten, um schon am Vormittag mit den Arbeitsaufträgen zu beginnen. Das ermöglicht ihnen den Tag über, gemütlich aber konzentriert zu arbeiten. „Ich bin generell eine Frühaufsteherin, daher bereitet mir diese Zeit, in der ich von zuhause aus lerne, keine Schwierigkeiten", sagt Stefanie Neumüller aus St. Oswald. Andere genießen es, den Tag individuell gestalten zu können – so wie Katharina Häuslmann aus Alberndorf: „Ich habe mehr Zeit in der Früh und fühle mich motivierter und munterer, wenn ich zuhause und nach meinem eignen Plan arbeiten kann."
To-do-Listen als Motivationstool
Für Stefanie sind eine übersichtlich gestaltete To-do-Liste und ein geregelter Zeitplan ein Muss, um Struktur in die umfangreichen Aufgabenpakete zu bringen. Ähnlich ist das auch bei Lena Klammer aus Reichenthal: „Es bereitet mir Freude und motiviert mich, wenn ich am Ende des Tages ein paar Aufgaben von meiner Liste streichen kann“, schildert die 18-Jährige. Eine To-do-Liste eignet sich also nicht nur hervorragend, um sich zu organisieren, sondern dient zugleich auch als Motivationstool.
Genug Übungsmaterial
Die Lehrer versorgen die Lernenden mit genug Übungsmaterial, somit bieten sie den Schülerinnen ein Fundament zum selbstständigen Arbeiten. Stefanie erklärt: „Unsere Lehrkräfte sorgen dafür, dass uns in dieser Zeit nicht langweilig wird. Wir bekommen regelmäßig Aufgaben übermittelt, die es zu erledigen gilt. Manche Lehrer bevorzugen den Online-Unterricht via Skype.“ Lena Klammer ergänzt: „Derzeit arbeiten wir mit vielen verschiedenen Kommunikationsplattformen, das sorgt manchmal für Verwirrung – fast jede Lehrkraft benützt eine andere. Positiv daran ist aber, dass sich für uns die Möglichkeit eröffnet, viele Plattformen kennenzulernen.“
Zeit für die Familie
In den regelmäßigen Videokonferenzen und über eine WhatsApp-Gruppe pflegen die Schülerinnen den Kontakt zueinander: „Der gegenseitige Austausch über Schulisches und auch über die derzeitige Situation ist für uns sehr wichtig“, sagt Lena. Die Klassengemeinschaft aufrechtzuerhalten, ist besonders in schwierigen Zeiten von großer Bedeutung, sind sich die drei jungen Frauen einig. Die Zeit, die neben der Schule noch bleibt, versuchen die Jugendlichen, bestmöglich zu nutzen: Sie genießen jetzt die Zeit mit ihren Familien, die unter normalen Umständen ohnehin häufig fehlt.
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