20 Jahre Euregio – Zusammenarbeit ohne Grenzen
MÜHLVIERTEL. Vor 25 Jahren, am 20. September 1993, wurde auf Schloss Krumau die Euregio "geboren". Christoph Leitl, Ingo Weiß und Jan Vrána unterzeichneten die Grundsatzvereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen den Grenzregionen des Freistaates Bayern, Südwestböhmens und des Landes Oberösterreich. "Den europäischen Gedanken in der Region spürbar machen – das versuchen wir", sagte Euregio-Obfrau Gabriele Lackner-Strauss. "Wir sind nicht nur eine Region, sondern ein Herz und eine Seele." Landeshauptmann Josef Pühringer gab Lackner-Strauss für ihr Engagement die Bezeichnung "Geist der Euregio". Laufend könne sie von grenzüberschreitenen Projekten berichten. Diese seien weiterhin nötig, glauben die Verantwortlichen. "Europa passiert für die Menschen in jedem dieser Projekte", ist auch der Landeshauptmann überzeugt. Die Euregio sei Mittel zum Zweck. "Das grenzüberschreitende muss selbstverständlich sein, dann hat die Euregio ihre Aufgabe erfüllt", sagte der Landeshauptmann.
Eine Barriere gäbe es noch immer: "Eure Sprache ist schon verdammt schwierig", wandte sich Pühringer an die tschechischen Gäste. Ivo Grüner, stellvertretender Kreishauptmann von Pilsen setzt – auch in diesem Zusammenhang – auf die Jugend: "Die jungen Menschen müssen sich verbinden – egal, welche Sprache sie dann sprechen." Und Landrat Franz Meyer ist überzeugt: "Europa muss von unten her wachsen."
Auszeichnungen und Gutscheine für einen Ausflug zu den Nachbarn gab es für Schul- und Jugendprojekte aller drei Länder. Im Mühlviertel wurden ausgezeichnet: Die Neue Mittelschule Aigen-Schlägl, die Europa-Hauptschule Peilstein und die Sporthauptschule Ulrichsberg.
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